Von Thomas Böhm
Es sind noch knapp zwei Jahre bis zur nächsten Bundestagswahl, aber diese Zeit scheint für die AfD immer gefährlicher zu werden. Mit jedem Prozentpunkt, den die einzige wirkliche ernst zu nehmende Opposition zulegt, nimmt der linke Terror zu, steigern sich auch die Angriffe und Anschläge gegen ihre Sprecher, aber auch gegen die „einfachen“ Mitglieder und Sympathisanten.
Hier eine kleine Sammlung des politischen Alltags der politisch Verfolgten:
Der Brauereikonzern Anheuser-Busch Inbev hat einem Wirtshausbesitzer mit Rauswurf gedroht, weil dieser AfD-Veranstaltungen in seinem Lokal erlaubte. „Wir haben in den vergangenen Jahren mehrfach mit dem Pächter gesprochen und deutlich mitgeteilt, daß wir die Situation genau beobachten und den Auftritt von Rechtsextremisten oder anderen extremistischen Vereinigungen nicht tolerieren werden“, sagte ein Konzernsprecher dem Münchner Merkur.
Sollte der Gasthofbesitzer der AfD noch einmal erlauben, das Lokal zu mieten, müsse er damit rechnen, daß der Pachtvertrag nicht verlängert werde, teilte die Brauerei mit, der das Gebäude gehört. Während mit anderen Pächtern eine Zusatzklausel vereinbart worden sei, die Vermietungen an „extremistische und populistische“ Gruppen verbiete, weigere sich der Wirt, eine derartige Vereinbarung zu unterschreiben…
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2015/nach-afd-veranstaltung-wirt-droht-rauswurf/
Es ist nicht nur üblich, dass Parteien ihre Mitglieder oder deren Delegierte zu Parteitagen versammeln, es ist sogar ihre Pflicht. Sie ist in Paragraph 9, Absatz 1 des Parteiengesetzes festgehalten. Darin heißt es, der Parteitag „ist das oberste Organ“ der Organisation. Und weiter: „Die Parteitage treten mindestens in jedem zweiten Kalenderjahr einmal zusammen.“
Gewöhnlich haben demokratische Parteien in Deutschland deshalb auch kein Problem, Tagungsstätten anzumieten. Gewöhnlich. Denn bei der AfD scheint das anders zu sein. Nach Auskunft des Parteivorstands gab es zahlreiche Absagen größerer Hallenbetreiber aus mehreren Bundesländern, die von der AfD für den anstehenden Delegiertenparteitag angefragt worden waren.
Und die Hallenbetreiber hätten nicht etwa aus Platzgründen abgesagt oder weil sie ausgebucht waren. „Von etwa 30 Anfragen wurden weit über die Hälfte erkennbar aus politischen Gründen abgelehnt“, sagte Pressesprecher Christian Lüth der „Welt“. Die Partei habe sich Absagen aus Berlin eingehandelt, aus Dortmund und anderen nordrhein-westfälischen Städten, aus Bayern und Hessen…
Unbekannte haben in Berlin das Auto der stellvertretenden Bundesvorsitzenden der Partei Alternative für Deutschland (AfD), Beatrix von Storch, in Brand gesetzt. Bei dem Feuer in der Nacht zum Montag sei niemand verletzt worden, sagte ein Sprecher des Berliner Landesverbandes der rechtskonservativen AfD…
Die Leipziger Polizei musste in der Nacht wegen zwei Anschlägen ausrücken. Gegen 2 Uhr hatten in der Weißenfelser Straße im Westen der Stadt Unbekannte Firmenräume verwüstet, übel riechende Buttersäure verschüttet, Fensterscheiben eingeschlagen und den Pkw einer Sicherheitsfirma beschädigt. Laut einem inzwischen aufgetauchten Bekennerschreiben richtete sich der Anschlag gegen die AfD. Die Bundesvorsitzende Frauke Petry ist Geschäftsführerin der betroffenen Firma…
http://www.mdr.de/sachsen/anschlaege-leipzig100_zc-f1f179a7_zs-9f2fcd56.html
Auf das Bürgerbüro des AfD-Landtagsabgeordneten und Landesvorstandsmitgliedes, Carsten Hütter, in der Chemnitzer Innenstadt wurde ein Anschlag verübt. Unbekannte Täter versuchten erst die Scheibe einzuwerfen. Als dies misslang, schmierten und sprühten sie linksextremistische Parolen, unter anderem: „F… Nazis“ auf die Scheiben. Auch das Bürgerbüro von Fraktionsvorstandsmitglied, Detlev Spangenberg, in Oschatz wurde erneut attackiert. Insgesamt wurden AfD-Büros nunmehr 25 Mal Zielscheiben linker Polit-Chaoten…
Auch den Grünen wurde es damals schwer gemacht, sich zu etablieren, aber Gewaltexzesse, Erpressungen und Drohungen aus der rechten Ecke waren nie im Spiel.
Das ist heute anders, weil die Linken an der Macht sind. Heute ist die Gewalt gegen Andersdenkende ein beliebtes Mittel der politischen Auseinandersetzung. Das, was in Deutschland gerade abgeht, hat mit Demokratie nichts mehr zu tun.
Dieses Land befindet sich nach über 70 Jahren wieder mal im Würgegriff einer linken Diktatur, die Machthaber haben ihre Bestien von den Ketten gelassen, nachdem sie sie mit Parolen aufgehetzt haben. Ihre Methoden erinnern an die Schlägertrupps der Nationalsozialisten und wenn der Wahlkampf erst richtig los geht, müssen die AfDler, so wie es aussieht, wohl um ihre Gesundheit fürchten.
Hoffen wir, dass sich die Repräsentanten dieser jungen Partei nicht von den staatlich angefachten und subventionierten Terrorzellen in die Knie zwingen lassen, dass der Staat auch diese unbequemen Politiker beschützen kann. Und wenn die junge Partei diese gefährliche Durststrecke einigermaßen unbeschadet überwindet, ist sie in Sicherheit, nämlich im Bundestag.
Einen guten Beitrag zu diesem Thema gibt es auch von Ulli Kulke:
http://donnerunddoria.welt.de/2015/11/21/der-neue-volkssport-afd-provozieren/#more-1735