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Narrenfreiheit für Palästinenser?

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Von Klaus Barnstedt

Der Bremer Presse-Monopolist WeserKurier entlässt den einzigen palästinenserkritischen Journalisten. Seitdem muss sich das Blatt mit antisemitischen Vorwürfen auseinandersetzen.

 Im Bemühen, wenig Aufhebens von der Sache zu machen, hat sich der Weser-Kurier in Bremen von seinem Chef vom Dienst, Daniel Killy, getrennt.

Der Kündigung folgte eine Einigung vor dem Arbeitsgericht. Ungeachtet dessen erhebt der 53-Jährige gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber schwere Vorwürfe. Auf einem israelischen Onlineportal wirft er dem Weser-Kurier antisemitisches Verhalten vor.

Von dem Vorgänger des seit September tätigen jetzigen Chefredakteurs sei ihm Folgendes mitgeteilt worden:

„Herr Killy, Sie müssen verstehen, dass wir als einzige Bremer Zeitung es uns nicht leisten können, als pro-jüdisch zu gelten.“

(‘Mr. Killy, you need to understand that we as Bremen’s monopoly paper can’t afford to be considered pro-Jewish.’)

http://www.israelnationalnews.com/Articles/Article.aspx/17824#.VlHScF5_fcs

Killy sieht Bremen seit vielen Jahren als eine Hochburg von Palästinenser-Unterstützern. Diesem Zustand versuchte er nach eigenen Angaben, durch pro-israelische Kommentare etwas entgegenzusetzen. Die Folge waren Drohungen und Proteste.

 Noch heute ist ein solcher Protest unter nahost-forum-bremen.de zu finden: ein Offener Brief an die Chefredaktion, der von 25 linken Wissenschaftlern, Pastoren und anderen Friedensbewegten unterzeichnet wurde. http://nahost-forum-bremen.de/?p=1160 

Der Anlass: Nach bundesweiten Demonstrationen gegen Israels Gaza-Beschuss, bei denen auch Rufe wie „Hamas, Hamas, Juden ins Gas!“ zu hören waren, hatte Killy im Juli 2014 geschrieben: „Eine Volksfront von ganz rechts bis ganz links tobt ihren Antisemitismus gänzlich unverhohlen an Israel und dessen vorgeblichen Platzhaltern hierzulande aus.“

Das sei eine „üble Unterstellung“, rügten die Briefunterzeichner. Killys Kommentare seien dem Streben nach einem gerechten Frieden in jeder Weise abträglich. „Er dämonisiert die palästinensische Seite in diesem Konflikt in einer Weise, die man nur als Hetze bezeichnen kann.“

http://meedia.de/2015/11/20/eine-kuendigung-und-ihre-gruende-weser-kurier-wehrt-sich-gegen-antisemitismus-vorwurf/

Dann ist ja jetzt alles in Ordnung! Über ein kürzlich eröffnetes Modehaus in Gaza Stadt namens „HITLER 2“ braucht im Weser-Kurier nicht berichtet zu werden.img_097

Eine Zeitungsmeldung könnte voraussichtlich gar nicht anders erfolgen, als auf eine  Palästinenser dämonisierende und hetzerische Weise. Schon allein der Hinweis, dass die Gesichter der männlichen Modepuppen mit Sturmhauben und Palästinenserschals verhüllt sind, dass eine der Puppen deutlich sichtbar ein Kampfmesser in der Hand hält, wäre eine Zumutung, weil feindselig und rassistisch und damit unerträglich!

Es ist doch wohl klar, dass die „2“ in dem Namen des Geschäftes darauf anspielt, es bedürfe eines zweiten Hitler, um die Judenvernichtung des ersten weiterzuführen oder gar zu Ende zu bringen.

Ist es nicht erlaubt, zu kommentieren, welcher tief sitzende, unversöhnliche Hass im Einflussbereich der Hamas zu finden ist? Und zwar auf Seiten palästinensischer Machthaber, die bei ihren Raketenangriffen sogar Zivilisten als menschliche Schutzschilde zu ihren Abschussrampen abkommandieren?

Das nur zum Thema Genfer Konventionen, zu zwischenstaatlichen Abkommen und Komponenten des humanitären Völkerrechts, wie sie von Palästinenser-Unterstützern gegen Israel gern ins Feld geführt werden.

https://www.youtube.com/watch?v=-1Rua3DCd-o

Anmerkung der Redaktion:

Zum Thema „Neue Judenfeindlichkeit in Deutschland“ gibt es Gott sei dank auch noch andere Nachrichten:

Nachdem Vera Lengsfeld gestern hier zum Boykott des KaDeWe aufgerufen hat, scheint man sich eines besseren besonnen zu haben. Jedenfalls bekamen Achse-Leser, die sich dort beschwert hatten, weil das Kaufhaus israelische Weine aus dem Programm genommen hat, heute folgende Antwort:

“Sehr geehrter Herr Binder,

die 8 israelischen Weine werden ab sofort wieder im Sortiment sein. In diesem Fall – es ging um eine Empfehlung der Europäischen Union – ist hausintern zu rasch und unsensibel gehandelt worden.

Wir bedauern, dass es durch dieses falsche Verhalten seitens der KaDeWe Group zu Missverständnissen gekommen ist und bitten, dies zu entschuldigen.
Das KaDeWe führt ein internationales Sortiment, darauf sind wir sehr stolz. Teil dieses Sortiments sind selbstverständlich auch über 200 israelische Produkte.

Das KaDeWe steht für Weltoffenheit und Internationalität. Wir lehnen jeder Form von Diskriminierung und Intoleranz ab.

Mit freundlichen Grüßen,

Geschäftsleitung KaDeWe”

http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/kadewe_stellt_israelische_weine_wieder_ins_regal_na_bitte_geht_doch

 

 

 

 

 

 

 

 

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