Weihnachten ist nicht nur das Fest der Lichter und Geschenke, sondern, in neuester Zeit, auch die Zeit der gezielten Falsch-Interpretation der Evangelien für propagandistische Zwecke. Solche Entstellungen werden von Vertretern der beiden großen christlichen Konfessionen Deutschlands gerne verbreitet, mit dem Ziel, der seitens aller System-Parteien der BRD seit Jahren (aber neuerdings mit verstärkter Energie) verfolgten Politik der Umvolkung Deutschlands Schützenhilfe zu leisten. Diese Politik wiederum ist darauf ausgerichtet, das vom militanten Islam seit Jahrhunderten angestrebten Ziel der Welteroberung zumindest in Bezug auf Deutschland Wirklichkeit werden zu lassen, indem man das Land mit Millionen von Anhängern eben dieses Islam flutet, in der Erwartung dass sie in einer nicht allzu fernen Zukunft, einfach aufgrund ihrer Zahl, dem Land ihren religiösen und kulturellen Stempel aufdrücken werden.
Mit Vorliebe wird seitens unserer geistlichen „Hirten“ in diesem Zusammenhang die Weihnachtsgeschichte des Evangelisten Lukas herangezogen (Kap. 2, Verse 1-7); zum besseren Verständnis seien im Nachfolgenden die einschlägigen Passagen zitiert:
“1. Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde….. 3. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeglicher in seine Stadt. 4. Da machte sich auf auch Joseph aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, darum dass er von dem Hause und Geschlecht Davids war, 5. auf dass er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauter Weibe, die war schwanger. 6. Und als sie daselbst waren, kam die Zeit, da sie gebären sollte. 7. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.”
Die seitens (zumindest eines Teils) der deutschen Geistlichkeit zwecks Unterstützung der offiziellen Umvolkungs-Politik gelieferte, tränen-drückende Version dieser Passagen sieht so aus:
„Das vor Verfolgung und Tod fliehende Paar Josef/Maria (nebst dem noch ungeborenen Kind Jesus) wird von hartherzigen Zimmervermietern wieder und wieder abgewiesen, ungeachtet Marias ganz offensichtlich hochschwangeren Zustands.“ Die (auf die Gegenwart projizierte) Moral dieser Nummer ist, robust ausgedrückt: „Was sind Leute doch für Schweine, die sich weigern für Wirtschafts-Flüchtlinge aus allen möglichen Armenhäusern dieser Erde Platz zu schaffen und zu blechen.“
Um zu erkennen, dass es sich hierbei um eine dreiste Verfälschung der von Lukas beabsichtigten Darstellung der wahren Abläufe handelt, bedarf es eines gewissen Grades von Kenntnis der Geschichte und, spezifisch, der Verhältnisse in Palästina zur Zeit um Jesu Geburt. Hier eine Darstellung der wahren Fakten:
Fakt 1: Das Paar Joseph/Maria war unterwegs, um einem obrigkeitlichen Aufruf Folge zu leisten, eine Pflicht zivil-rechtlicher Natur zu erfüllen. Ergo: Kein Spur einer fluchtartigen Handlung Und es gab keine Unterbringungs-Möglichkeit im Rahmen des regulären Beherbergungs-Wesens mehr, weil die vorhandenen Kapazitäten durch den gleichzeitigen Zustrom vieler Melde-Pflichtiger vollständig ausgereizt waren.
Fakt 2: Die Familie Josefs war in Bethlehem ansässig und er stammte ursprünglich von dort (sonst wäre er ja nicht – dem obrigkeitlichen Gebot Folge leistend – dorthin gereist). Die logische Folgerung ist, dass er in Bethlehem eine zahlreiche Verwandtschaft vorfinden musste, die ihn (konform mit den gesellschaftlichen Normen der Zeit und des Kulturkreises) wohl kaum in die Notwendigkeit versetzt hätte, bittend das örtliche Herbergs-Angebot abzugrasen. Auch hätte diese Verwandtschaft das Paar (und insbesondere die schwangere Maria) kaum in einem zugigen Stall (mit möglicherweise nicht mehr wasserdichtem Dach) untergebracht: der Stall des Lukas’schen Berichts war somit vermutlich ein Anbau oder eine sonstige Dependance eines der verwandtschaftlichen Anwesen.
Eine geradezu bewundernswerte Leistung auf dem Gebiet der Geschichtsklitterung lieferte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, im vergangenen Jahr ab, als er anlässlich eines weihnächtlichen Besuchs in einer Münchener Flüchtlings-Unterkunft diesen bewegenden Satz von sich gab: “Seit der Flucht von Maria und Josef mit dem Jesuskind nach Ägypten, ist Weihnachten untrennbar mit dem Schicksal von Flüchtlingen verbunden.”(Womit er sich natürlich auf die Fluten von – mehrheitlich aus wirtschaftlichen Gründen – seit einer Reihe von Jahren nach Deutschland strömenden Migranten bezog.)
Eine Flucht nach Ägypten fand (diesmal gemäß Matthäus; Kap. 2, Verse 13-15) tatsächlich statt, aber zeitlich erst mehrere Monate nach Weihnachten und nach der Geburt Jesu. Aber – und hier bestünde Bedarf für eine etwas konkretere argumentative Unterfütterung des hochgeistlichen Folgerungs-Spagats – keines der vier Evangelien enthält den geringsten Hinweis darauf, dass die heilige Familiengemeinschaft nach ihrer Ankunft in Ägypten seitens der Ägypter untergebracht und durchgefüttert worden wäre.
Werter Herr Bedford-Strohm! Sollten Sie diesen logischen Kurzsprung aufgrund mangelnder Kenntnis der Bibel begangen haben, würde ich Ihnen empfehlen Ihr Amt niederzulegen, sich nochmals in einem theologischen Seminar einschreiben zu lassen und nach (hoffentlich) bestandener Prüfung sich um eine Stelle als Stadtteil- oder Landgemeinde-Pastor zu bewerben. Sollte allerdings eine irreführende Absicht Ihrerseits hinter der obigen Aussage gesteckt haben, geht Ihnen, meines Erachtens, jegliche Eignung für eine seelsorgerische Tätigkeit ab und ich würde Ihnen in einem solchen Falle anraten, eine Karriere bei einem der diversen bundesdeutschen Nachrichten-Medien anzustreben – Leute wie Sie werden dort gebraucht.
Quo usque tandem