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Konstantinopel sehen und sterben – Von Klaus Lelek

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Von Klaus Lelek

Wenn die Gutmenschgondeln Trauer tragen und die Islamisten auf geschändeten Gräbern tanzen

Friedhöfe haben etwas Magisches, herrlich Morbides, Geheimnisvolles und Mystisches. Ich liebe diese Orte abgöttisch. Jedes Mal, wenn ich in Paris bin, besuche ich den kleinen Friedhof Montmartre und lege auf dem Grab von Heinrich Heine einen kleinen Strauß Blumen nieder. Auch Wien hat mit seinem Zentralfriedhof eine beschauliche Oase, unter deren schattigen Bäumen sich die geistigen Eliten des 19. Jahrhunderts die Hand reichen. Man erschaudert vor Ehrfurcht, wenn man die großen Namen auf den bemoosten Grabsteinen liest.

Erster Völkermord des 20. Jahrhunderts, der bis heute andauert

Einer der größten Friedhöfe der Welt ist Kleinasien, auf dessen Boden sich der islamistische Völkermörderstaat Türkei ausdehnt. Man wandelt auf dieser Halbinsel, die Asien und Europa verbindet – und früher auch wirklich zu Europa gehört hat – ständig auf irgendwelchen Gräbern umher, vorbei an den Mausoleen und Grabdenkmälern einer alten untergegangenen oder besser gesagt “ausgerotteten Kultur”. Egal wohin man schaut, ob ein griechischer Tempel oder die gewaltige Hagia Sophia im Zentrum von Konstantinopel, die Nachfahren dieser Bauwerke, die griechischen und byzantinischen Ureinwohner wurden in mehreren Vernichtungswellen – die letzte fand 1915 statt – umgebracht oder zur Auswanderung gezwungen. Ähnlich sieht es im östlichen Teil der Türkei rund um den Berg Ararat aus. Hier ist der Boden besonders dicht mit Schädeln gepflastert. Und mittendrin steht wie ein Monument und Mahnmal des fortgesetzten, blutigen Grauens die armenische „Kirche zum Heiligen Kreuz“ am Ufer des Vansees, beim Ort Akdamar. Bis in dieses Jahrtausend hinein ist sie Zielscheibe islamischen Hasses, der nicht einmal vor tausend Jahre alten christlichen Kulturdenkmälern haltmacht. Auf mittelalterliche Jesusfiguren wurden Schießübungen veranstaltet. Nur auf internationalen Druck hin wurde die Kirche halbherzig restauriert und darf bis heute, ihrem Namen zum Hohn, kein Kreuz tragen. Christenverfolgungen reichen trotz gelegentlicher Mahnungen bis in die Gegenwart hinein. Von Gutmenschmafia und Lügenpresse systematisch totgeschwiegen. Morde, Schikanen und Anfeindungen bestimmen das Leben der christlichen Minderheit im „EU-Beitrittskandidaten“. Beste Verbündete des despotischen Antichristen Erdogan sind dabei Europas atheistische Eliten. „Die Dame“ im Schachspiel um die Islamisierung Europas ist Angela Merkel.

Über eine Million Ureinwohner, Armenier, Aramäer und Griechen wurden im ersten Weltkrieg wie Vieh wahllos abgeschlachtet, kamen auf Todesmärschen ums Leben oder wurden zur Auswanderung gezwungen. Einst war die kleinasiatische Halbinsel die zweite Wiege des Christentums. Um die Jahrhundertwende lebten trotz ständiger Pogrome immerhin noch drei Millionen Christen dort. Jetzt sind es nur noch 100 000, ganze 0,2 Prozent der Gesamtbevölkerung. Die Türkei steht, was die Ausrottung ihrer christlichen Minderheit – der früheren Mehrheit – anbelangt, Hitlerdeutschland um nichts nach, und doch gibt es einen gravierenden Unterschied. Hitlerdeutschland wurde besiegt und größtenteils entnazifiziert. Jüdische Synagogen wurden nicht nur wieder aufgebaut und zu „Kulturdenkmälern“ erklärt, sondern waren gleichzeitig Ausgangspunkte eines neuen jüdischen Lebens, was nun auch bei uns hauptsächlich von Muslimen bedroht wird. Doch bleiben wir beim Stichwort „ausrotten“, nach Frauenraub und Versklaven ein Lieblingssport der islamischen Kulturzerstörer. Dazu ein kleiner Schwenk in die europäische Frühgeschichte.

Aus Galloromanen und Franken wurden Franzosen – in der Türkei darf es nur einen geben – alle anderen müssen sterben und verstummen!

Kein Volk Europas hat die jeweilige Urbevölkerung, die es bei der Einwanderung oder Eroberung vorfand, mitsamt ihren kulturellen Errungenschaften vollständig vertilgt. In Frankreich sind Gallier und Römer zur „gallo-romanischen Kultur“ verschmolzen. Die wenigen „deutschstämmigen“ Franken, die das Land eroberten, nahmen bereits nach einer Generation die Sprache und die Religion der „Unterworfenen“ an. Sie sprachen altfranzösisch und wurden Christen. Kurz darauf erhielten sie mit Einwanderung der „Bretonen“ sogar wieder eine keltische Minderheit, die bis ins 19. Jahrhundert ihre vollkommene kulturelle Eigenständigkeit bewahrte. Ähnliches ist von Großbritannien zu berichten, wo zwei Sprachen – Altfranzösisch und Angelsächsisch – gleichermaßen im Englischen aufgingen, begleitet von der keltischen Minderheit der Waliser. Ein Musterbeispiel einer Assimilation ist Italien, das schon während der Römerzeit ein Vielvölkerstaat war und später die einwandernden germanischen Stämme, z. B. Goten und Langobarden, wie einen Schwamm aufsaugte. In Bayern findet man kaum germanische Gene, sondern keltische und romanische. Mecklenburg hat bis zur Kaiserreichsauflösung 1918 ein regierendes Fürstenhaus besessen, das auf das slawische Herrschergeschlecht der Abodriten zurückgeht. Besucht ein Tourist die Bretagne und schaut einer Folkloregruppe zu, die zu keltischer Harfenmusik tanzt und singt, so erlebt er ein Stück lebendige generationsübergreifende Kultur.

Übrig geblieben sind Gräber und Mausoleen

Die Türkei dagegen kann sich rühmen, die ehemalige Urbevölkerung – mit Ausnahme der Kurden (aber da ist man ja dran) – zu mehr als 99 Prozent ausgerottet zu haben. So gründlich, dass fast nichts mehr an sie erinnert. Übrig geblieben sind nur steinerne Monumente, die als „Kulturdenkmäler“ und Museen – eigentlich müsste man sagen „Mausoleen“ – in der Gegend herumstehen. Kirchen sind staatlich verwaltete Grabkammern. Ohne Gemeindeleben. Ausgeraubt, teilweise zerstört, ihrer wahren Bestimmung beraubt. Man könnte sogar sagen, wie „geschändete Gräber“. Sie sind nur noch dazu da, um die Kassen ihrer Zerstörer im Zuge des Tourismusgeschäftes klingeln zu lassen. Man verdient also noch an den Menschen, die man hundert Jahre vorher bestialisch ermordet hat. Das ist wirklich pervers und noch perverser, das Ganze als “Bildungs- und Erholungsurlaub” zu verkaufen. Man verdient nachträglich an Leichen und an den geraubten Schätzen eines ausgerotteten Volkes. Um die Perfidität ihrer Ausrottungspolitik noch zu verschärfen, haben die Türken ihren kleinen Minderheiten, wie etwa den Armeniern und Aramäern, bis in die Gegenwart hinein sogar verboten, ihre Sprache zu sprechen, geschweige denn, Priester auszubilden. Dafür ist unter anderem die DITIB verantwortlich. Dialogpartner unserer moralisch verkommenen  Koran-Kuschel-Kirchen, die so gerne das Domlicht ausknipsen.
Wer ein solches Land in der EU haben will – vor allem aus Geldgier, der hat seine Seele wie Peter Schlemihl oder Goethes Faust buchstäblich an den Teufel verkauft.
Eines dieser großen Grabdenkmäler ist ohne Zweifel die Hagia Sophia. Bis zu ihrer Schändung, Plünderung und Entweihung durch die blutgierigen osmanischen Barbaren war sie die größte Kirche der Welt, übertraf sogar noch gotische Kathedralen wie Amiens, Mailand, Chartres, Reims, Lübeck und erst recht Kölns ewige Baustelle.

Wenn sich Gräber öffnen und die Toten über die Lügen der Lebenden müde lächeln 

Vor dieser großen geschändeten, zweckentfremdeten Grabkirche hat sich nun ein IS-Kämpfer mitten in einer deutschen Reisegruppe in die Luft gejagt. Friedhöfe sind nicht immer die sichersten Orte, vor allem in der Türkei, wo man die toten Feinde nie ordentlich bestattet hat. Man fragt sich, was haben die Touristen auf diesem Friedhof gesucht? Wollten sie der vertriebenen, ermordeten Christen gedenken? Haben sie das alte zerstörte Konstantinopel gesucht mit seinen einst 500 000 byzantinischen Einwohnern und hunderten von Kirchen, Klöstern, Gelehrten und Künstlern, die Werke von unschätzbarem Wert schufen und Gebäude, vor denen wir heute noch staunend stehen? Haben sie das wirklich gesucht? Oder nur orientalisches Flair, Basare mit Ein-Euro-T-shirts, Goldkettchen, milde Luft und Sonnenschein, während 500 Kilometer von ihnen entfernt kurdische Frauen und Kinder im Kugelhagel von Völkermordbrigaden und Staatsterroristen  sterben. Manchmal öffnen sich alte, nie richtig zugeschüttete Gräber wieder und reißen die Gedankenlosen, die Sonnenhungrigen, die Abgebrühten, die Abgestumpften in die Tiefe, in die Dunkelheit. Dort warten die Seelen der ermordeten, vergewaltigten und versklavten Griechen, Armenier und Aramäer auf sie und flüstern ihnen sanft ins Ohr: „Seid nicht traurig. Vor 100 Jahren ist uns etwas ganz Ähnliches passiert. Leider waren wir nicht sofort tot, sondern mussten erst unter glühender Sonne 50 Kilometer ohne Wasser durch die Wüste laufen, angetrieben und geprügelt, ehe wir tot zusammenbrachen. Das Schlimme ist, dass unsere verbliebenen Nachkommen an der gleichen Stelle, nämlich an der syrischen Grenze, etwas Ähnliches durchmachen und ihr Deutschen uns ein zweites Mal auf feige Art im Stich lasst. Warum seid ihr in das Land unserer Mörder gereist und füllt die Kassen der Menschen, die auf unseren Gräbern tanzen?“

PS: KONSTANTINOPEL! Zweites Rom und alter Nabel der westlichen Welt! Streichen wir den anderen Namen für alle Zeiten aus unserem Gedächtnis, als habe es ihn nie gegeben! Denn sein Name stinkt bis auf den heutigen Tag nach Blut, Barbarei, Gewalt und Unterdrückung. Der IS ist ein Golem, mitgeschaffen von Islamisten in der Türkei, der sich jetzt gegen seinen eigenen Schöpfer wendet.

 

http://taunuswolf.tumblr.com

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