Von Gerd Buurmann
Die Kölner Jecken sind verunsichert. Ist der Kölner Karneval noch sicher?
“Karneval ist ein weiches Ziel, das schwer zu schützen ist”, sagt der Leiter der Polizeiinspektion, Peter Römers, aber sein Team tue alles , um den Zug und die Jecken so gut wie möglich zu schützen. “Im Moment sind wir dabei die Ordner zu schulen, die an den Tribünen stehen. Wir sagen ihnen, worauf sie achten müssen und wann sie die Polizei rufen sollten.”
An die Jecken selbst richtet er die Bitte, in diesem Jahr auf Kostüme zu verzichten, zu denen Waffen gehören, zum Beispiel Pirat, Cowboy, Jedi-Ritter und Islamist und fügt hinzu: “Das kann Menschen sehr verunsichern.”
Im Grunde hat uns Italien vorgemacht, wie man sich am besten verkleiden kann: Als jüngst der Präsident des Irans, Hassan Rohani, den italienischen Ministerpräsidenten Matteo Renzi auf dem Kapitolshügel in Rom besuchte, um milliardenschwere Verträge abzuschließen, hauptsächlich in den Sektoren Energie, Luft- und Bahnverkehr, Gesundheit und Landwirtschaft, da ließen die italienischen Behörden aus “Respekt für die iranische Kultur und den Glauben Rohanis” mehrere nackte Statuen in den Museen auf dem Kapitol verhüllen und nagelten die Skulpturen in schrankähnliche Konstruktionen ein.
Das ist doch das perfekte Kostüm zu Karneval!
Das Kostüm schlägt sogar zwei Fliegen mit einer Klappe. Zum einen beinhaltet es keine Waffe, was der Kölner Polizei gefällt, und zum anderen beleidigt es den Glauben fundamentalistischer Islamisten nicht.
Tapfer im Nirgendwo präsentiert daher das perfekte Kostüm für den Karneval 2016:
Kölle Alaaf!
