Von Klaus Lelek
Brandanschlag auf das Wahrzeichen von Hochheim am Main – gegenüber von Rüsselsheim! Barbaren und Bilderstürmer 2016
Langsam fürchtet sich der Taunuswolf vor sich selbst. Hat das graue Zotteltier am Ende hellseherische Fähigkeiten? Am Samstag poste ich im Taunuswolf einen Artikel über Kirchenschändungen in Deutschland. Der liest sich ein wenig wie ein Postleitzahlenverzeichnis. Irgendwann habe ich aufgehört, weil der Platz nicht mehr ausreichte. Einige habe ich ausgelassen, also nur die spektakulärsten Fälle herausgesucht. Quelle: „Kopten ohne Grenzen“ und eine christliche Plattform. Hinter jedem Eintrag befand sich ein Link, der direkt zu einer Tageszeitung führte…
Bei meinen Recherchen hat mich im wahrsten Sinne des Wortes das kalte Grauen erfasst. Das ist ja wie im Krieg…
Heute, am Sonntag (31. 01.), trifft mich schier der Schlag. Das Dreckspack hat schon wieder gezündelt. Am helllichten Tag haben Unbekannte in der großen bekannten Barockkirche St. Peter und Paul in Hochheim – dem weithin sichtbaren Wahrzeichen der Stadt – an verschiedenen Stellen Feuer gelegt. Ein 300 Jahre alter wertvoller Beichtstuhl brannte vollständig aus. So etwas hat es das letzte Mal hier in der Gegend im Pfälzischen Erbfolgekrieg 1689 gegeben. Auch an Nazihorden, die Synagogen abfackelten, fühlt man sich erinnert. Man kann sich über Tunten im Talar, pädophile Pfarrer, geldgierige Bischöfe und weiß Gott was aufregen – aber was hier abgeht, bekommt langsam eine beklemmende Dimension. Das ist so, als würde jemand in einem Museum Feuer legen. Hier werden Kunstschätze abgefackelt. Die Kirche besitzt einzigartige barocke Fresken.
Sie ist schon auf Grund ihrer Lage über den weltberühmten Weinbergen ein Kulturdenkmal erster Ordnung, eines der markantesten Panoramablicke im Rhein-Main-Gebiet. Das Irre:
Jede Woche ein neuer Anschlag?
Erst vor einer Woche wurde auf der gegenüberliegenden Mainseite in Rüsselsheim, Stadtteil Königstädten, die Johanniskirche geschändet und sogar verwüstet. Drei Kilometer Luftlinie entfernt! Letztes Jahr wurde mehrmals eine Kirche im Nachbarort Flörsheim heimgesucht.
Vier Kirchenschändungen im Umkreis von fünf Kilometern! Diesmal haben die Kirchenschänder sogar eine Visitenkarte dagelassen: einen Eintrag im Fürbittenbuch. In unbeholfener Krickelkrackelschrift ist da zu lesen:
„ICH BIN 15 UND WEILBLICH AUSSERDEM SINGLE UND HABE GUTEN ARSCH UND GUTE FIGUR!“
Interessierte finden Hinweise im Wiesbadener Kurier. Stichwort: Brandstiftung in Hochheim St. Peter und Paul. Auch andere Zeitungen berichten inzwischen darüber.
Fazit: Das Mittelalter mit Pogromen und Angriffen auf andere Religionen kehrt dank Maas und Mutti mit Macht zurück!! Bilderstürmer, Steiniger, Ehrenmord, Fememord, Straßenräuber, Chaos, Anarchie. Wer ist denn da sauer und ruft nach Verfassungsschutz, wenn einige Leute den Einsatz von Mistgabeln propagieren? Auf grobe Klötze gehören grobe Keile!