Von Michael Mannheimer
„Die meisten von uns Briten wundern sich über die endlose, den Deutschen auferlegte Verpflichtung, sich bis zum Ende ihrer Tage zu entschuldigen. Es ist seit Jahrzehnten vorbei, um Himmels willen. Es ist Zeit für Deutschland, wieder aufzustehen.“
Der britische Autor Frederick Forsyth
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Wie das Dogma von der Alleinschuld der Deutschen am Ausbruch des Zweiten Weltkriegs bis heute politisch dazu missbraucht wird, den Deutschen eine Kultur der kollektiven und ewigen Schuld zu verordnen
Es gibt wohl kaum ein mehr tabuisiertes Dogma als jenes von der Alleinschuld der Deutschen am Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Wer dieses Dogma in Frage stellt, wird – insbesondere in Deutschland – als Revisionist gebrandmarkt und macht sich der Sympathie zu den Nazis verdächtig. Ich kann zu dieser Frage selbst kein fundiertes Urteil abgeben, da ich mich mit den Vorgängen vor und während des Zweiten Weltkriegs nicht intensiv genug befasst habe. Ich kann jedoch Menschen sprechen lassen, die dabei waren und von ihrem damaligen Hintergrund her mehr wissen als die meisten anderen Menschen. So einer ist Sir Hartley Shawcross, der britische Generalankläger in Nürnberg. Er erklärte Jahre nach dem Nürnberger Prozess:“…Hitler und das deutsche Volk haben den Krieg nicht gewollt. Wir haben auf die verschiedenen Beschwörungen Hitlers um Frieden nicht geantwortet. Nun müssen wir feststellen, daß er recht hatte. An Stelle einer Kooperation Deutschlands, die er uns angeboten hatte, steht die riesige imperialistische Macht der Sowjets. Ich fühle mich beschämt, jetzt sehen zu müssen, wie dieselben Ziele, die wir Hitler unterstellt haben, unter einem anderen Namen verfolgt werden…“ (Sir Hartley Shawcross – der britische Generalankläger in Nürnberg (vgl. Shawcross “Stalins Schachzüge gegen Deutschland”, Graz, 1963)). Noch deutlicher äußerte sich Churchill zu diesem Thema: “…Sie müssen verstehen, dieser Krieg gilt nicht Hitler und dem Nationalsozialismus. Dieser Krieg wird wegen der Stärke des deutschen Volkes geführt, das ein für allemal zu Brei gemacht werden muß. Es spielt keine Rolle, ob die Deutschen sich in den Händen eines Hitler oder eines Jesuiten-Priesters befinden…“(Emrys Hughes, Winston Churchill – His Career in War and Peace, Seite 145). Ob Deutschland den Zweiten Weltkrieg nun wollte oder nicht: Ohne Frage hat unser Land große Schuld auf sich geladen. Und wie kaum ein anderes Volk hat das deutsche sich zu dieser Schuld bekannt und leistet bis heute Sühne für die Verbrechen Hitlers. Das wird sogar von jüdischen Historikern anerkannt. Doch die Schuld der Deutschen wurde zu einem nun schon 70 Jahre währenden politischen Phänomen. Je weiter die NS-Zeit zurückliegt, desto mehr wird sie medial beschworen. Es vergeht mittlerweile kein Tag, an dem die Deutschen nicht gleich mehrfach von Nazi-Dokus und/oder Spielfilmen mit NS-Bezug berieselt werden. Es würde gegen das Vergessen gearbeitet, heißt es seitens der Medien. Doch es drängt sich der Verdacht auf, dass diese Dokus allein dem Hauptzweck des politischen Establishments dienen: Die Deutschen still zu halten bei der aktuellen Durchführung des „Großen Austauschs“, jenes verbrecherischen Plans der Abschaffung der deutschen bzw. europäischen Ethnien zugunsten eines negroiden Europäers (ich berichtete hier und hier).
Die den Deutschen aufgezwungene Schuldkultur ist ein tabuisiertes Großverbrechen an einer großen Nation
Uns Deutschen ist eine durch Allierte, später aber durch Linke am Leben gehaltene Schuldkultur wegen des Dritten Reichs aufgenötigt werden, die wohl einmalig sein dürfte in der Weltgeschichte. Ja, das Dritte Reich war ein Zivilisationsbruch, welchen man diesem stolzen und nicht nur in seiner jüngsten Geschichte geschundenen Volk niemals zugetraut hätte.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Deutschland das weltweite Mekka der Naturwissenschaften![Michael Mannheimer]()
Man erinnere sich: Deutschland war in der Weimarer Republik das Mekka der Wissenschaften. Weltwissenschaftler wie Einstein, Max Planck, Niels Heisenberg, Max Born, Erwin Schoedinger, Walther Nernst und zahlreiche andere prägten die damalige Wissenschaft, besonders die Physik, in geradezu entscheidender Weise und brachten dieser Naturwissenschaft, die sich in Sackgasse der Newton’schen klassischen Mechanik befand, einen neuen, revolutionären und als „undenkbar“ gedachten Horizont.
Anstelle der begrenzten Möglichkeiten der klassischen Mechanik wurde – insbesondere von Einstein – die Elektrodynamik, Thermodynamik, Relativitätstheorie und zum Schluss die Quantenphysik (vor allem durch Werner Heisenberg und Max Born) entdeckt und der technischen Entwicklung der Menschheit ein neues, ein gigantisches Tor aufgestoßen.
Berlin galt während der Goldenen Zwanziger Jahre als Welthaupstadt der Kultur, noch vor Paris, London oder New York. Der Potsdamer Platz im Herzen Berlins war der größte Verkehrsknotenpunkt der damaligen Welt. Und dort stand auch die erste Verkehrsampel der Welt.
1912 postulierte Alfed Wegener als erster Wissenschaftler dieKontinentalverschiebung – und wurde dafür ausgelacht. Heute ist diese Theorie bewiesen. und Wegener avancierte zum Charles Darwin der Geowissenschaften. Doch kaum einer kennt ihn. 1921 entdeckte der deutsche Pharmakologe Otto Loewi dieNeurotransmitter (Botenstoffe des Nervensystems), die die Neurowissenschaften revolutionierten und wofür er 1936 (!) den Nobelpreis erhielt. 1929 gelang als erstem Neurologen die Messung Messung der Gehirnströme (EEG), ohne die heute kein Krankenhaus neurologische Diagnostik betreiben könnte. 1931 entwickelte der deutsche Elektroingenieur Ernst August Friedrich Ruska das Elektronenmikroskop, wofür er Jahrzehnte später, 1986, den Nobelpreis für Physik erhielt. so lange hatte es gebraucht, bis man seine Erfindung als wesentlichen Baustein der Beobachtung des Mikrokosmus begriffen hatte.
1932 wurde die Existenz der Neutronen von Werner Heisenberg zum ersten Mal beschrieben, und der Deutsch-Österreicher Konrad Lorenz verschaffte 1933 dem Fach Biologie eine neue Spezialrichtung: Vergleichende Verhaltensforschung (Ethologie), die uns die Eigenheiten und Sprachen der Tiere verstehen half. 1935 wurde das ersteTonbandgerät durch die I.G. Farben, AEG Telefunken auf den Markt gebracht. Und 1936 entwickelte Heinrich Focke den ersten Hubschrauber. Im selben Jahr konstruierte Konrad Zuse den ersten elektrisch programmierbaren Computer mit Binärsystem und öffnete damit das Tor zur dritten industriellen Revolution: dem Zeitalter der Computertechnologie.
Deutschen wurde der Stolz, Deutscher zu sein, gründlich ausgetrieben
Jede einzelne dieser zahlreichen deutschen Entdeckungen, die allesamt in nur wenigen Jahrzehnten stattfanden, würde jedem anderen Volk gut zu Gesicht stehen und dessen Stolz – zu Recht – mehren. Selbstverständlich haben auch andere Völker Großes geleistet, brachten große Wissenschaftler, Künstler und Philosophen hervor. Und jedes dieser Völker ist stolz auf seine Großen.
Wer allerdings als Deutscher seinen Stolz zeigt, begibt sich in gefährliches Gewässer. Schnell wird der Verdacht erhoben, dass es sich bei ihm um einen „völkisch“ Orientierten, um einen Revisionisten, Nationalisten oder gar Neonazi handelt. Denn als Deutsche hat man sich vor allem schuldig zu fühlen. Schuldig, ein Deutscher zu sein. Denn, so Joschka Fischer:
„Deutsche Helden müsste die Welt, tollwütigen Hunden gleich, einfach totschlagen.“ (1982 in der Frankfurter Linkspostille Pflasterstrand).
Und auch einer der wichtigsten Vertreter der Frankfurter Schule, dem Thinktank der 68er-Bewegung und des Neomarxismus, Theodor W. Adorno, schrieb unmittelbar dem WWII ähnliches:
„Mögen die Horst-Güntherchens in ihrem Blut sich wälzen und die Inges den polnischen Bordellen überwiesen werden… Alles ist eingetreten, was man sich jahrelang gewünscht hat: das Land vermüllt, Millionen von Hansjürgens und Utes tot.“
Unvorstellbar, dass sich ein russischer oder chinesischer Intellektueller über sein Volk in ähnlicher Weise äußert. Er würde diese Äußerung nicht lange überleben.
Auch andere Staaten verübten Großverbrechen. Keines dieser Staaten kennt jedoch eine historische Schuldkultur
Denn im Reigen der Völkermörder steht Deutschland nicht allein da. Da gibt es dieRussen, die es auf dutzende Millionen Ermordeter unter Lenin, Stalin und folgende brachten. Da gibt es die Türken, die während des Osmanischen Reichs Millionen Nichtmoslems umbrachten, versklavten, zwangsislamisierten. Da gibt es die geschätzten 70 Millionen tote Chinesen, für die Mao Tse Tung verantwortlich war. Da gibt es die geschätzten 20 Millionen von Azteken grausam ermordete nicht-aztekische Indianer, denen während Jahrhunderten die Herzen lebenden Leibes auf dem Plateau der Sonnenpyramide heraugerissen wurden. Tag und Nacht, ohne Unterbrechung. Denn ansonsten – so die Azteken-Priester, würde die Sonne anderen Tags nicht mehr aufgehen. Und da gibt es Pol Pot, der in Kambodscha den von Marx geforderten „neuen Menschen“ kreieren wollte und zu diesem Zweck an der Ausrottung seines eigenes Volk „arbeitete“. Bis heute fand man 600 sog. killing fields in dem kleinen Land, wo die „Roten Khmer“ fast die Hälfte der Kambodschaner ermordeten. 100.000 „richtig denkende“ und feudalistisch nicht verdorbene Kambodschaner würden, so Pol Pot, reichen, um eine neues, ein friedliches und wahrhaft sozialistisches Kambodscha zu errichten.
Schluss mit der deutschen Schuldkultur: 70 Jahr nach WWII dürfen wir Deutsche unser Land wieder lieben
Keines dieser Länder jedoch empfindet wegen seiner Verbrechen auch nur annähernd das, was wir Deutsche zu empfinden haben: Das schlechteste und verdorbenste Volk der Welt zu sein. Da die deutschen keine Hilfe seitens ihrer Politiker und Medien zu erwarten haben, nun, 70 Jahre nach der NS-Zeit, von dieser Schuld freigesprochen zu werden (Schuld ist juristisch stets individuell, niemals kollektiv), müssen es die Deutschen selbst tun. Das kann als Akt einer kollektiver Katharsis verstanden werden, den jeder Deutsche ganz persönlich an sich selbst vollführen muss. Nur so kann die verordnete Schuldkultur letztendlich abgeschüttelt werden.
Dazu hat der britische Journalist und Bestseller Autor Frederick Forsyth im „Focus online“ im August 2010 einen interessanten Kommentar und Vorschlag geschrieben: Zitat:
„Die meisten von uns Briten wundern sich über die endlose, den Deutschen auferlegte Verpflichtung, sich bis zum Ende ihrer Tage zu entschuldigen. Es ist seit Jahrzehnten vorbei, um Himmels willen. Es ist Zeit für Deutschland, wieder aufzustehen.
Deutschland hat seit 1950 sehr viel Gutes getan und wird dies weiter tun. Aber welches Deutschland? Ein ins Zaumzeug gespannter Ackergaul, der Tag und Nacht schuftet, um für die Faulenzer unter ihren Olivenbäumen zu bezahlen?
Oder eine stolze und anständige Nation, die auf ihrer nationalen Souveränität beharrt, die bereit ist, mit Brüssel zusammenzuarbeiten, sich aber nicht einer undemokratischen Regierung in einer belgischen Stadt unterwirft?
(..) Wenn ich ein Deutscher wäre, hätte ich einen Traum. Die Richter in Karlsruhe änderten die Verfassung, sodass ein Bürgerentscheid möglich wäre. Einer, über dessen Zulässigkeit nicht Politiker entschieden, sondern als Recht nach Schweizer Vorbild. Und ich könnte laut und deutlich sagen: „Ich bin Deutscher, und ich schäme mich nicht dafür. Ich möchte in einem souveränen, demokratisch regierten Staat leben. Und außerdem möchte ich mein Heimatland wiederhaben.“