Von Felix Menzel
In immer kürzeren Abständen brennen den Journalisten der Bundesrepublik die Sicherungen durch. Das beliebteste Opfer sind dann die Sachsen. In Wirklichkeit seien sie alle wie Lutz Bachmann und Tatjana Festerling, obwohl die ja ganz woanders geboren wurde. Erst vor einem halben Jahr wurde mehr oder weniger ernst über einen „Säxit“ debattiert. Der Grund: Die fremdenfeindlichen Sachsen würden nicht mehr in die hell-bunte Vielfaltsrepublik passen. Nun ist es nach Clausnitz und Bautzen wieder soweit: Der „Schandfleck“ Sachsen soll weg.
Nachdem sich in den letzten Tagen bereits die Politiker aller etablierten Parteien mit Schmähungen gegenüber dem Sachsen-Volk gegenseitig übertroffen haben, lieferten gestern auch noch die ZEIT und die FAZ zwei besonders bemerkenswerte Beispiele, wie die Medien mit ihrem Haß auf Sachsen übers Ziel hinausschießen. Sie haben damit einmal mehr verdeutlicht, daß sie sich den Umbau Deutschlands in einen autoritären Vielvölkerstaat wünschen, in dem die einheimische Bevölkerung nichts mehr zu melden hat.
Linker Journalist will in Sachsen die Demokratie abschaffen
Rechtsextremismus-Experte Christian Bangel („Netz gegen Nazis“) will seine Leser in der ZEIT allen Ernstes davon überzeugen, daß in Sachsen die Demokratie abgeschafft werden müsse. Denn: „Mittlerweile dürften eher die überzeugten Demokraten in der Minderheit sein“, schreibt er. Deshalb sollte für Sachsen der Bundeszwang gemäß Artikel 37 des Grundgesetzes greifen. Das heißt: Merkel soll über einen Kommissar die Sachsen zur Willkommenskultur zwingen. „Mit aller Härte des Gesetzes“ will Bangel anscheinend alle Andersdenkenden disziplinieren – oder besser gleich solange alle sächsischen Fremdenfeinde wegsperren, bis in Chemnitz, Dresden und Leipzig nur noch „Refugees“ wohnen?
Stefan Locke, FAZ-Mann für das angeblich braune Bundesland, schlägt in die gleiche Kerbe hinein. Er ist der Meinung, die Sachsen seien so ausländerfeindlich, weil sie schlichtweg dumm sind. So offen sagt er das natürlich nicht, aber er meint es so, denn die angeblich nur in Sachsen „spürbare Deindustrialisierung“ und Abwanderung hat doch im gesamten Osten stattgefunden. Außerdem ist Locke komplett entgangen, daß der stolze Freistaat zu den Bundesländern zählt, die in Bildungsvergleichen am besten abschneiden und wirtschaftlich recht gut dastehen. Längst hat es darüber hinaus trotz oder gerade wegen PEGIDA und AfD eine Trendwende gegeben. Sachsen blutet also nicht aus. Im Gegenteil: Etliche junge Leute kommen hierher zum Studieren, die Großstädte sind attraktiv für Rückkehrer und viele Rentner wollen hier ihren Lebensabend verbringen, weil sie es in der westdeutschen Multikulti-Hölle nicht länger aushalten.
Wann übertreiben es die „besorgten Bürger“?
Sowohl der Vorwurf der Demokratiefeindlichkeit als auch der Dummheit zielen nun aber auf genau das ab, was den Schmierfinken von FAZ bis ZEIT an den Sachsen nicht paßt: Sie sind das zivilcouragierteste Völkchen in ganz Deutschland. Wenn ihnen etwas nicht paßt, dann sagen sie das. Notfalls gehen sie auch auf die Straße – und zwar überall: in Dresden, Zwickau, Plauen und eben sogar in einem kleinen Kaff wie Clausnitz.
Man kann selbstverständlich immer darüber streiten, ob bestimmte Parole auf Demonstrationen angemessen sind und ob mancher Einwanderungskritiker mit seinem aggressiven Auftreten seinem Anliegen nicht eher einen Bärendienst erweist. Natürlich gibt es darüber hinaus auch einen verschwindend geringen Prozentsatz krimineller Rechtsextremisten, die sich durch den radikalen Kurs der Bundesregierung dazu aufgerufen fühlen, mit Gewalt und Haß gegen die Falschen, nämlich Asylbewerber und Flüchtlinge, vorzugehen.
Mit Traktoren gegen die Überfremdung
Im Kern war das, was in Clausnitz geschah, aber lediglich ziviler Ungehorsam, der viel harmloser und ungefährlicher geblieben ist, als das, was linke Aktivisten in den letzten Jahren in Deutschland veranstaltet haben. Bei Bildungsstreiks wurden da zum Beispiel ganze Universitätsgebäude verwüstet. Das sind richtige Dummheiten, lieber Herr Locke. Dagegen ist der bodenständige Protest des sächsischen Volkes auf dem Land mit Traktoren und eigenen Fahrzeugen doch regelrecht vorbildlich.
Was sollen die Leute in ihrer Verzweiflung denn auch sonst unternehmen? Weiter wirkungslose Leserbriefe schreiben und jeden Montag durch ihren Ort watscheln – in der Hoffnung, daß die Arroganz der Herrschenden gegenüber dem einfachen Volk irgendwann ein Ende hat? Mit ihrer Sachsen-Verachtung versuchen die Medien, einen ganz simplen Trick anzuwenden: Sie suggerieren, die offene Debatte sei noch möglich und deshalb handle jeder unanständig, der zu unfairen Mitteln greife.
Laßt über Asylheime basisdemokratisch abstimmen!
Es verhält sich jedoch ganz anders: Die Politik und die Medien waren es, die eine freie Diskussion über die Asylpolitik mit ihren Diffamierungen unmöglich gemacht haben. Einige Bürger haben daraus die verständliche Konsequenz gezogen, zu härteren Maßnahmen greifen zu müssen. Aufhalten läßt sich dies nur auf eine Weise: mit echtem Dialog und echter Bürgerbeteiligung.
Wenn morgen jedes Dorf darüber basisdemokratisch abstimmen dürfte, ob ein neues Asylheim in der Ortsmitte entstehen darf, würden sich Szenen wie in Clausnitz nicht mehr ereignen. Für die Medien gilt Ähnliches: Zivilisiertes, anständiges Verhalten können sie von den Bürgern nur erwarten, wenn sie Dialogbereitschaft selbst vorleben und Autoren mit den unterschiedlichsten Meinungen zu Wort kommen lassen.
Dazu wird es aber in absehbarer Zeit nicht kommen. Deshalb sollten wir stolz sein auf alle Sachsen, die Zivilcourage gegen den Geist der Unfreiheit und gegen den Asylwahnsinn zeigen!