Von Klaus Lelek
… und sich bis zu 20 Prozent der Wähler nicht als Nazis, sondern als Realisten entpuppen, die kein Kalifat Germanistan wollen
Wenn Prominente todkrank sind oder im Sterben liegen, dann schreiben viele Journalisten schon Wochen vorher an den Nachrufen und können dann nach Abstellen der Herz-Lungenmaschinen sofort mit den Sondersendungen beginnen. Bei todkranken und sterbenden Parteien ist dies ähnlich, doch weigern sich die Protagonisten hartnäckig, der Realität ins Auge zu sehen und versuchen den Zombies weiterhin Leben einzuhauchen. Unter Koks, Hasch und Crystal Meth sieht die Welt auch viel bunter und farbiger aus, als sie in Wirklichkeit ist. Da hilft es auch nicht, wenn vom Hass berauschte Hilfstruppen nach SA-Manier in Frankfurt Türen einer unbeliebten Partei zunageln, Flaschen auf politisch Interessierte werfen und völlig normale Bürger als Nazis beschimpfen. Oder wenn ein Oberbürgermeister zusammen mit dem Sportpräsidenten eines Abstiegskandidaten Fußballfans vorschreibt, welche Parteien sie zu wählen haben. Das sind Methoden von Dorfpfarren aus der Adenauer- und Franz-Josef-Strauß-Ära. Die haben „Gott sei Dank“ ausgedient. Auch Cyberkriminelle scheitern, wenn sie glauben, mit feigen perfiden Hackerangriffen Andersdenkende nach Erdogan- und IS-Manier mundtot machen zu können. Am Ende hat der Wähler diesen Machtberauschten, mit kriminellen Hilfstruppen, Lobbyisten und gleichgeschalteten Hofberichterstattern agierenden Parteien eine deutliche Quittung erteilt.
Schwarzgrün hat fertig
In Frankfurt wurden die Islamismusgegner viertstärkste Kraft und erhielten über 13 Prozent der Stimmen. Jeweils 10,5 entfielen auf die AfD, immerhin noch 2,7 auf die BFF (Bürger für Frankfurt). Um beide islamkritische Gruppierungen gegeneinander auszuspielen, kam der Rundschauredakteur C.J. Göpfert auf die verzweifelte Idee, die politische Arbeit von Hübner sogar positiv darzustellen. Er machte aus seinem Erzfeind eine Art „verlorenen Sohn“ der linken Szene, lobte sein Redetalent, feierte ihn gar als eigentlichen Vater der sich im Wiederaufbau befindlichen Altstadt. War der gute Mann auf Droge oder war alles ein letzter verzweifelter Versuch, den AfD-Sieg so gering und schwach wie möglich ausfallen zu lassen? Nach dem Motto: Wählt lieber den bösen Hübner als den noch böseren Rahn? Nun, die Rechnung ging nicht auf. Statt der prognostizierten neun Prozent zieht die neue Oppositionspartei gleich mit fetter Fraktionsstärke in den Frankfurter Magistrat und Erzfeind Hübner ist immer noch da. Win-win-Situation nennt man so etwas. Die größte Sensation mit weittragenden Folgen ist der völlige Zusammenbruch der CDU-Grünen im Römer, die mit 24, 3 (CDU) und 14 Prozent (Grüne) nicht mehr regierungsfähig sind. Die Grünen stürzten völlig ab. Eine alte politische Bauernweisheit sagt, dass die Zustände in Frankfurt oft ein Signal für ganz Hessen sind. Ein Blick auf die Landeshauptstadt gleicht erst recht einer politischen Ausnüchterungszelle: Dort kam die AfD mit ihrem Spitzenkandidaten aus dem BKA aus dem Stand auf fast 16 Prozent. In der Salafistenhochburg Dietzenbach hat die AfD mit 19,6 Prozent die SPD auf den dritten Platz verwiesen. Im nordhessischen Karlshafen kam sie auf über zwanzig Prozent. In Babenhausen schrumpften die Grünen zur Zweiprozent-Partei. Und so geht es munter weiter. Interessant ist, dass sich die neue Oppositionspartei besonders gut in den südhessischen linken Hochburgen platzieren konnte.
SPD schrumpft stellenweise zum Gartenzwerg
Eine dicke Klatsche gab’s auch ohne Kandidatur der Alternative für Deutschland in Usingen. In der Höhle des Taunuswolfes halbierte die SPD ihren gesamten Stimmenanteil und kam nur noch auf 12, 3 Prozent. Die Grünen schrumpften sogar um elf Prozent und kamen nur noch auf 7,5 Prozent. Der sich in Sachen „Flüchtlingsunterbringung“ zurückhaltende Bürgermeister Steffen Wernard (CDU) gewann die Wahl mit fast 60 Prozent haushoch, seine SPD-Herausforderin Birgit Hahn, die wie eine alte Hausiererin um Stimmen bettelte, wurde abgeschmettert.
Willkommen in der Wirklichkeit der Willkommenskultur!
Fazit: Für die mit Nazihysteriebier, Hasch und anderen Drogen vollgepumpten politischen Amokfahrer endete dieser Sonntag mit einem schweren Kater und einer kaum zu ertragenden Erkenntnis: Die Welt ist nicht bunt wie eine Pippi-Langstrumpf- Villa, sondern grau und schmutzig wie ein Hinterhof in Duisburg Marxloh, wo arabische Großfamilien und Clans das Sagen haben. Flüchtlingsunterkünfte sind voller Gewalt, Hass, Intoleranz, sexueller Übergriffe, Antisemiten und Christenverfolger. Sexuelle Belästigungen, Raub, Gewalt gegen Schwule und Polizisten, Ehrenmorde und islamistischer Terror haben zugenommen. Ebenso wie die Zahl von Salafisten und Dschihadisten. Immer dreister fordern fundamentalistische Muslime ihr „Schariarecht“ ein. Die „Integration“ ist eine Fata Morgana, die im wahrsten Sinne des Wortes genau dort endet, wo die Wüste der religiösen Intoleranz und ihrer Machtansprüche beginnt.
Das beobachten immer mehr Menschen mit Sorge. Im Alltag, am Arbeitsplatz, in der Disko, im Schwimmbad, in Kitas und Schulen, im Umgang mit bestimmten Personengruppen. Und ebenso viele Menschen erkennen nüchtern und glasklar, aus welcher Ecke die Bedrohung unserer Freiheiten kommt.
Den Wegguckern und Stockholmverseuchten, die schützend die Hand über Sexmob, Antisemiten, Straßenbanden, Zwangsehenstifter und potentielle Dschihadisten halten, wurde die blaue Karte gezeigt. In Städten, in denen jeder zweite Taxifahrer aus religiösen Gründen nicht einmal Blindenhunde transportiert, ein längst überfälliger Schritt. Bleibt zu hoffen, dass sich die Zahl der blauen Karten bald verdreifacht, damit wir in diesem Land endlich wieder zu den Grundlagen des Humanismus und der Menschenrechte – dazu gehört vor allem die Gleichberechtigung von Mann und Frau, so wie das sexuelle Selbstbestimmungsrecht – zurückkehren, die seit Jahren von einer wachsenden Zahl eindringender Aggressoren in den Dreck getreten werden. Sicherheit erreicht man nicht durch mehr Polizisten, sondern indem man den Zustrom von Leuten stoppt, die unsere Gesetze unter Hohngelächter in die Mülltonne stampfen. Die Scharia-Partei-Deutschland und die anderen gleichgeschalteten Blockparteien nebst den im Schlepptau schwimmenden Schlägerbanden gehören dahin, wo ihre Klienten sitzen: in die Wüste.