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Migration – alles Nächstenliebe oder was?

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Von Ulrich F. Sackstedt

Ist der Mensch von Natur aus gut oder ist er böse? Die Wissenschaft ist sich über diese Grundfrage noch immer nicht einig, zumal die Einschätzung der Werte gut und böse im Hinblick auf ihre gesellschaftlichen Auswirkungen zeitgeistigen Schwankungen zu unterliegen scheint.

Ist es gut, jemanden aufzunehmen und zu beherbergen, wenn er in Not ist? Keine Frage. Ich muß mich allerdings darauf verlassen können, dass seine Not eine reale ist.

Ist es also gut, jemandem die Aufnahme zu verweigern, solange die Frage nach wirklicher Not nicht geklärt ist? Anscheinend ja.

Müssen oder sollen wir nun alle aufnehmen, auch wenn diese Frage nicht geklärt ist? Warum aber dann?

Aufnahme von in Not Geratenen setzt die Möglichkeit voraus, Platz und Geld zu haben. Da werden dann alle sagen: Natürlich haben wir diesen Platz. Schulen, Turnhallen, Altenheime, Vereinsheime, Kasernen, Hotels usw. stehen in genügender Zahl zur Verfügung.

Natürlich stehen sie nicht zur Verfügung, denn sie werden ja genutzt. Bis auf einige leerstehende Jagdhäuser und Anglerhütten oder abrisswürdige Klafallen, die wir den in Not Geratenen natürlich nicht anbieten dürfen, können, wollen oder sollen.

Also zurück mit ihnen an die Grenze. Aufhalten an der Grenze. In Calais ist Ende der Fahnenstange. Zaun errichten. Nützt aber nichts, da zu viele. Soweit zu Großbritannien, das nicht Mitglied des Schengen-Abkommens ist.

Und auf wessen Territorium sollen wir Schengener sie festhalten? Das Schengenabkommen hat dies ganz klar geregelt. Im Erstaufnahmeland.

Welche Rolle spielt hier eigentlich die Türkei, so fragt man sich?

Natürlich richten sich die Einwanderungsaufsicht führenden Politiker nicht nach dem Schengenabkommen, so wie sie sich auch nicht nach den Euro-Beitrittsregeln gerichtet haben und auch nicht nach den Regeln finanziell verantwortungsvoller Staatsführung. Regeln sind für Politiker Schall und Rauch. Alle Staaten sind bankrott, in der Hand der Banken. Dieser materielle Bankrott erzeugt aber offensichtlich auch einen geistigen Bankrott auf allen anderen Gebieten des Daseins. Und die Gelderzeugungsanstalten möchten, dass noch mehr Kredite aufgenommen werden. Staaten, die nicht zurückzahlen können, werden austerisiert  und privatisiert. Für’n Appel und ’n Ei. Deutschland GmbH & Co KG – a division of Global Exchange Unlimited. Wozu noch Nationen?

Bei den Linken breites weltrevolutionäres Grinsen. Endlich sind sie von jeder Eigenverantwortung befreit.

Also – man bietet den Einwanderern an, was man gar nicht hat: Raum, Zeit, Geld und Nächstenliebe. Alles ist nur Illusion, denn die aus politischen Gründen staatlich verordnete Nächstenliebe kann keine Nächstenliebe sein. Sie soll nur vom Egoismus der Nächstenliebenden ablenken, den diese sich jahrzehntelang zu ihrer Lebensmaxime gemacht haben. Endlich wird das schlechte Gewissen entlastet, wir haben wieder jemanden, dem wir helfen können außer uns selbst. Mutti hat doch gesagt, Du sollst Dich mit den anderen vertragen, wenn Du im Sandkasten spielst.

Daß dieses Staatswesen zunächst einmal seinen eigenen Laden in Ordnung bringen müsste, bevor es „in Not Geratenen“ hilft, darauf scheint niemand zu kommen.

Und weil man es mit seinen eigenen Angelegenheiten nicht ganz so genau nimmt, darum nimmt man es auch mit der Einstufung von Migranten nicht so genau. Kriegsflüchtlinge? Wirtschaftsmigranten? Abenteurer auf Europareise? Und dann so viele alleinstehende junge Männer aus Nichtkriegsgebieten? Was wollen die denn?

In diesem Chaos haben die Behörden längst den Überblick verloren, und das war beabsichtigt, denn Masseneinwanderung ist inzwischen zu einem Mittel der Kriegführung geworden.

Die US-Professorin Kelly M. Greenhill hat das schon vor Jahren in ihrem Buch beschrieben „The Weapon of Mass Migration“  (Die Waffe der Massen-Wanderung). Nichts Neues also.

Ein menschlicher Freihandel sozusagen. Völkerwanderung und die daraus folgende Völkerenteignung für das Kapital. Nichts ist unmöglich. Der große fürsorgliche Bruder vom Atlantik macht Druck in Afrika und schafft nun auch noch Billigarbeiter für die neuen TTIP-Unternehmer Europas. Wozu noch Weiße beschäftigen? Die bekommen Hartz 4. Und die müssen aus ihren Wohnungen raus, da der Vermieter dieselbe Wohnung an 8 bis 12 Einwanderer viel besser vermieten kann.

Vernetzte, wenn auch vom Wasser des Mittelmeeres noch ein wenig benetzte junge schwarze Männer mit Internetanspruch und mit Schlautelefon werden willkommen geheißen.. Soziale Netzwerke und very good connections haben sie schließlich aus ihrer wirtschaftlich ruinierten Heimat gerettet. Auf dass Europa nun auch ruiniert werde.

Und sie arbeiten viel billiger als weiße anspruchsvolle Europäer, vor allem, weil der weiße Staat ihre Wohnungen und Sozialleistungen bezahlt. Die neuen Global Players reiben sich die Hände.

Endlich mehr Konsum. Endlich mehr Schulden.

Endlich ist Nächstenliebe wieder möglich geworden, auch wenn wir schuldig bleiben. So oder so.

 

 

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