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Warum ich mich als schwuler Mann über die Wahlergebnisse von gestern Abend freue

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Von David Berger

Herbe Verluste bei den Landtagswahlen für die CDU, in Sachsen-Anhalt und Baden Württemberg für die SPD. Keiner der Landeschefs kann in der Wohlfühlkoalition weiterregieren, mit der er die letzte Wahlperiode bestritten hat. Dafür fulminante Gewinne für die AfD, die in Sachsen-Anhalt gar zweitstärkste Kraft wird. Warum ich mich als schwuler Mann trotzdem über das Wahlergebnis freue. Ein Kommentar von David Berger, Chefredakteur

 Der in Berlin bekannte schwule Grünenpolitiker Thomas Birk lässt heute Morgen seine Facebookfollower wissen, er habe – nach den Wahlergebnissen des gestrigen Abends – eine schlaflose Nacht verbracht.  Der Grund hier im wörtlichen Zitat: „Jetzt ist der rechte Dreck in Form der AfD wieder da, so stark wie nie seit 45“.

 Damit gibt er die Stimmungslage wieder, die bei Grünen und Linken und bei vielen der gleichgeschalteten Homo-Magazine und ihrer Jüngerschaft jetzt angesagt ist: die Wahlausgänge gestern in Rheinlandpfalz und Sachsen Anhalt, aber teilweise auch in Baden Württemberg, wo man nicht wirklich grün, sondern den im Wesentlich gut liberal-katholischen, konservativen Kretschmann gewählt hat, seien ein Debakel für den schwulen Mann.

 Schwule Zeloten verharmlosen die Nazidiktatur und den Holocaust

 Die schwulen Zeloten sehen gar die Zeit kurz vor 1933 wieder angebrochen, faseln etwas von schwulen Männern in neuen AfD-Konzentrationslagern – und bemerken überhaupt nicht, wie sehr sie mit solchen Vergleichen den Nationalsozialismus und damit auch den Holocaust verharmlosen. Wie ihnen die Millionen an im Nationalsozialismus umgekommener Menschen, an verfolgten, gequälten, gemordeten Juden, Homosexuellen, Kommunisten, katholischer Priester, Zeugen Jehovas, Sinti und Romas völlig gleichgültig sind, wenn ihre Ideologie spricht und die Angst, Macht und Einfluss zu verlieren.

 Ich sage es ganz offen: Im Unterschied zu den hier zitierten linksgrünen Berufshomos habe ich mich über die Wahlergebnisse des gestrigen Abends gefreut. Zum einen weil gestern Abend eigentlich zu allererst die große Koalition abgewählt wurde. Die Verluste für CDU und SPD sind – von den kleinen Zuwächsen der SPD in Rheinlandpfalz abgesehen – katastrophal. Es sind die Verluste für eine große Koalition, von denen der eine Koalitionspartner homosexuellen Menschen vor der Wahl viel versprochen hat, von dem nach der Wahl nichts geblieben ist.

 Aus „100 % Gleichstellung“ wurde der Slogan: „Eure Homofragen interessieren uns nicht die Bohne!“ Zusammen mit der Kanzlerin hat sich die SPD die Bauchschmerzen, die die Homehe und das Adoptionsrecht bei der Pfarrerstochter auslösen, erst gar nicht angetan, sondern die ganzen Homofragen schlicht ad acta gelegt. Es gibt wichtigeres …

 Die Migrationskrise ist tatsächlich wichtiger als die Frage nach dem Adoptionsrecht für Homosexuelle

 Und damit hat die große Koalition eben auch recht. Nur dass sie bei dem Wichtigeren, bei dem, was derzeit alle Menschen beschäftigt, noch offensichtlicher versagt hat. Nämlich in der Migrationskrise, die Europa – und hier besonders Deutschland – derzeit erschüttert. Hier wurde von den etablierten Parteien vertuscht, gelogen, erpresst. Hier wurden Menschen, die sich Sorgen machen, in die rechtsradikale Ecke gestellt, wurden als „Pack“, als „rechter Dreck“, als „Nazis“ beschimpft. Und das ganz unabhängig davon, wie sie sexuell veranlagt sind.

 Das heißt auch Männer, die darauf aufmerksam machten, dass die Homophobie unter den Migranten, besonders den muslimischen Flüchtlingen, extrem hoch ist, wurden sofort als Rechtspopulisten, „Ernst Röhms“ und „schwule Nazis“ beschimpft. Wen wundert es da, dass auch sie ihr Kreuz am gestrigen Sonntag bei der AfD gemacht haben? Vielleicht, weil sie ahnen, dass es besser ist, kein gleichgestelltes Adoptionsrecht zu haben, als in ein paar Jahren vor einem Scharia-Gericht zu landen, weil sie Sex mit einem anderen Mann hatten. Oder wenn wir es nicht ganz so extrem prognostizieren wollen, einfach vor einer Schwulenbar unter „Allah-ist-groß“-Rufen zusammengeschlagen zu werden. Und dann von den linken Mitbrüdern und –schwestern zu hören, sie dürften nicht über die Nationalität und Religion der Täter sprechen. Denn das sei rassistisch.

 Und ähnliche Vorwürfe werden diese schwulen Männer auch zu hören bekommen, wenn sie nicht bereit sind, zu stummen Extremmasochisten zu werden und es weiterhin wagen ihren Mund aufzumachen. Dadurch werden sie sich in der Ecke, die sie jetzt aus Protest betreten haben, erst so richtig einrichten. Und dann vielleicht bemerken, dass die Menschen in CSU und AfD gar nicht so homophob sind, wie man ihnen bislang immer eingeredet hat. Dass es dort viel mehr engagierte schwule Männer gibt, als erwartet. Und diese dort genauso viel oder wenig akzeptiert werden wie jeder andere Hetero-, A- oder wie auch immer –sexuelle.

 Die Medien haben ganz entscheidend zum Erfolg der AfD beigetragen

 Dieser beschriebene Mechanismus ist es auch, auf dem die Erfolge der AfD gründen. Es sind weniger inhaltliche oder personelle Qualitäten, durch die diese Partei nun solche fulminanten Erfolge einfährt und bei den kommenden Wahlen auch einfahren wird. Viel wichtiger für diesen Erfolg war die durch Politiker und Medien durchgeführte Dämonisierung dieser Partei und ihrer Mitglieder. Man konnte es mit jeder Sonntagsfrage in den letzten Monaten immer wieder neu sehen:

 Je heftiger die großen Medien gegen die AfD wetterten, je öfter sie jubelten, dass Häuser von AfD-Politkern beschmiert und ihre Autos abgefackelt wurden, je intensiver sie ihre heimliche Freunde darüber nicht verbergen konnten, dass die AfD wieder mal ausgeladen wurde, dass einer ihrer Politiker unbedacht etwas Dummes herausgerutscht war oder ihnen die Anmietung eines Lokals verweigert wurde – umso deutlicher fiel der prozentuale Anstieg der Zustimmung für die AfD aus. Besonders bezeichnend auch in der Homo-Welt: das Magazin, das am heftigsten gegen die AfD und besonders deren weibliche Politikerinnern ätzte, musste bei einer Wahlumfrage schockiert feststellen, dass seine Leser die AfD auf den dritten Platz wählen würden.

 Auch dieses Ergebnis zeugt jetzt nicht davon, dass die „Homosexuellen in der AfD“ politisch so überzeugend wären oder heimliche Zauberkräfte durch attraktives, halbnacktes Auftreten in der Schwulenszene verströmen würden. Es liegt schlicht an der Glaubwürdigkeit und Überzeugungskraft der Medien generell und der auf linksqueere Ebene gleichgeschalteten Homo-Medien.

 Wenn Ihr so weitermacht, werdet ihr eines Tages der Kanzlerin Petry in den Hintern kriechen müssen

 Daher mein Tipp an meine Kollegen: Wenn Ihr wirklich etwas gegen die AfD machen möchtet, fangt endlich an echten Journalismus zu machen! Berichtet ebenso schonungslos, wie ihr zurecht über rechte Gewalttäter informiert über die Verbrechen der Linksradikalen und über die Probleme, die die Islamisierung Europas mit sich bringt! Hört auf mit euren lächerlichen Flüchtling-findet-100Euro-Artikeln, die permanent die „primitiven wilden Einwanderer“ positiv diskriminieren!

 Wenn ihr so weitermacht wie bisher, werdet ihr eines Tages Frau Petry oder Frau von Storch als Kanzlerin genauso in ihren Hintern kriechen müssen, wie ihr es jetzt bei  Merkel tut. Und das wünsche nicht mal ich euch …

http://www.gaystream.info/#!Warum-ich-mich-als-schwuler-Mann-über-die-Wahlergebnisse-von-gestern-Abend-freue/cjds/56e683120cf2bc133b9f76b9

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