Ex-Arbeitskollegin wurde Mordopfer von Malu Dreyers Kuschelpädagogik für Kriminelle – Die “Rodalben-Affäre”
Von Klaus Lelek
Vorgeschichte:
Während meiner Zeit als Volontär bei der Pirmasenser Zeitung, Anfang der 80er Jahre, war die Welt im geschlossenen IB-Jugendheim im benachbarten Rodalben noch halbwegs in Ordnung. Ich erinnere mich schemenhaft an einen „Tag der offenen Tür“ und an die Beteuerungen der Heimleitung, dass die Einrichtung am Mühlberg zwar „geschlossen“ wäre, aber kein Knast sei. Die Jugendlichen könnten sich nach Absprache auch ungehindert draußen bewegen und gingen – so meine vagen Erinnerungen – wohl auch Ausbildungen nach. Später saß ich dann auf der anderen Seite des Schreibtisches, denn ich gehörte zum Referat Öffentlichkeitsarbeit des Internationalen Bundes für Sozialarbeit (IB), dem Träger der Jugendhilfeeinrichtung im Pfälzer Wald. Die Erzieherinnen des Heimes in Rodalben waren jetzt meine Kollegen, die ich von Frankfurt aus in Pressedingen betreute. Einige berichteten mir, dass die Arbeit mit problematischen Jugendlichen zwar anstrengend sei, aber man mit einigem pädagogischen Geschick einiges erreiche. Angst vor Übergriffen hatte niemand…
Vorgeschichte von Malu Dreyer…
…bis auf den Tag, als Malu Dreyer, 2003 noch Sozialministerin von Rheinland Pfalz, auf die schlaue Idee kam, dass es ja gar keine kriminellen oder gar gefährlichen Jugendlichen gäbe, sondern nur „Erziehungsopfer“, und dass man junge Schläger, Einbrecher usw. nach ihrer Verhaftung auf keinen Fall in Untersuchungshaft stecken sollte, sondern gleich in die pädagogische Wundertüte der reformpädagogischen Heimerziehung. Auf diese Weise kamen auch drei Jugendliche, unter ihnen ein Bosnier, nach Rodalben, die, wie es lapidar in einer Pressemeldung hieß, nur durch Autodiebstähle und Einbrüche aufgefallen waren.
Sie sollten hier mitten im abgelegenen Pfälzer Wald bis zum Beginn ihres Prozesses pädagogisch “betreut” werden. Dazu hatten aber alle drei Großstadtjungs keine Lust und planten deshalb eine Flucht. Sie warteten, bis die jüngste und kleinste Erzieherin als Einzige Nachtdienst hatte – Allein diese Personalsituation ist schon Wahnsinn! – und setzten dann ihren perfiden Plan in die Tat um. Vorher bewaffneten sie sich mit einer Bratpfanne aus der Heimküche. Durch Lärm lockten sie die ahnungslose Erzieherin in ihre Zimmer und überwältigten sie. Die zierliche Frau wurde gewürgt, auch schlugen die Jugendlichen mit der schweren Bratpfanne mehrmals auf ihren Kopf. Schließlich bewaffnete sich das Trio mit Fleischermessern aus dem Erzieherinnenzimmer und gaben der Pädagogin den Rest. Nach dieser bestialischen Bluttat schnappten sich die Mörder den Schlüssel der Heim-Eingangstür sowie den Autoschlüssel der Getöteten und flohen mit ihrem Wagen nach Mainz. Die qualvoll verblutete Frau wurde erst am nächsten Morgen von der Frühschicht entdeckt. Wenige Tage später wurden alle drei Täter verhaftet (Quellen: RP Online vom 21. 11.03 – Hamburger Abendblatt vom 24.11.03, „Mord im Heim“)
Ein knallharter Machtmensch mit “Muttiqualität”
Indirekt mitverantwortlich für den Mord an der Erzieherin war nach Ansicht der rheinland-pfälzischen Opposition auch Malu Dreyer, die sich als Juristin mit Strafprozess-Erfahrung über die Gefahren des Projektes „Heimerziehung statt Untersuchungshaft“ hätte im Klaren sein müssen. Schließlich sind Erzieherinnen keine Justizvollzugsbeamte und können mit oben beschriebenen Situationen überhaupt nicht umgehen. Wie man im Fall Rodalben sehen kann, gab es nicht die geringste Spur eines Sicherheitskonzeptes. Die CDU forderte daher 2003 den Rücktritt der Sozialministerin. Malu Dreyer musste sich einem Untersuchungsausschuss stellen. Doch der knallharte Machtmensch mit dem eiskalten falschen Engelslächeln ließ auch diesen Kelch ungerührt an sich vorüberziehen. Schützenhilfe bekam sie vom damaligen FDP-Justizminister Herbert Mertin. Diesen politischen Liebesdienst hat Dreyer den gelben Wind-Wimpeln nicht vergessen. So ist es nicht verwunderlich, dass sich die kinderlose „Landesmutter“ durchaus mit einer „Ampel“ anfreunden kann, die mit Unterstützung der Gelben weiterhin grünes Licht für die Kuschelpädagogik von Kriminellen gibt. Deren Zahl noch zu erhöhen, bei gleichzeitiger größerer Schutzlosigkeit der Opfer, ist Dreyers erklärtes Ziel. Rodalben war sozusagen die Sandkiste für Dreyers sozialpolitische Utopien. Im Grunde genommen ist „Heimerziehung statt Untersuchungshaft“ ein Auslaufmodell, denn heutige gefährliche Intensivtäter, vorzugsweise mit Migrationshintergrund, werden meist gleich wieder nach einer Ermahnung auf freien Fuß gesetzt. Sie dürfen dank Juristen wie Dreyer, Maas und Co Polizisten abstechen und Polizeiwachen anzünden, aber wehe, es liegt ein falsches politisches Magazin hinter der Windschutzscheibe!
Dann werden die Gesinnungs- und Schreibtischtäter sofort aktiv. Die vom Gros der Schoppenpetzer wieder gewählte Gutmenschin ist ein knallharter, skrupelloser Machtmensch, der die gesamte Klaviatur des politischen Zirkus, einschließlich der Mitleidsschiene, hervorragend beherrscht. Falls ihr Körper nicht schlapp macht, könnte sie sogar dem angeschlagenen Dauerversager, dem SPD-Boss Sigi gefährlich werden und 2017 als Kanzlerinnen-Kandidatin gegen Mutti ins Rennen geschickt werden…