Notstandsregierung im AfD-Feindesland Sachsen-Anhalt nach SED-Vorbild mit rot-schwarzer Blockpartei?
Von Klaus Lelek
Gregor Gysi hatte einen Gehirntumor. Was da genau weggeschnitten wurde, unterliegt der ärztlichen Schweigepflicht und geht auch sonst niemand etwas an. Das, was an Gehirn übrig geblieben ist, reicht allemal, um im Chor der Scheindemokraten ein Requiem auf den Willen des Wählers abzusingen. Und so reiht sich Gysi auch prompt in die Reihen der braven Chorknaben um Kauder, Klöckner, Kretschmer und Claudia ein: Mutti muss parteiübergreifend im Amt gehalten werden. Notfalls mit einer Notstandsregierung gegen den Willen der Bevölkerung.
So hat der Gründer der Linken und immer noch eifrige Strippenzieher dem “CDU-Partner” den Vorschlag unterbreitet, in Sachsen-Anhalt über ein Regierungsbündnis mit der Linken nachzudenken. Zwar rätseln FAZ-Schreiberlinge noch, wie man das Kind nennen soll, aber ganz so „exotisch“ ist die schwarz-rote Machterhaltungsmaschine nicht. Gysi kann gut mit Merkel, was allein daran liegt, dass Merkel nie echte Christdemokratin und Gysi nie ein echter Linker, sondern eher ein Salonkommunist war. Bereits kurz nach der Wende – ja, sogar schon vorher – landete so mancher CDU-Apparatschick mit einem SED-Apparatschick im Bett. Man denke nur an das innige Verhältnis von DDR-Devisenbeschaffer Schalck-Golodkowski und Franz Josef Strauß oder an CSU-Waffenhändler Uwe Barschel, der mit einer Stasi-Agentin im DDR-Luxushotel in Warnemünde um die Wette vögelte. Und so ist die emphatische Pressemeldung vom Altmeister aufgewärmter Kaffees, den die FAZ auch schnell wieder in der unteren Schublade versteckte, nicht tief genug, um sie wieder herauszukramen. Der Wortlaut:
„Die Erfolge rechtspopulistischer Parteien in Europa und in Deutschland erforderten, ‚dass alle springen, von der Union bis zur Linken’. Wenn man diesen Trend nicht gemeinsam verhindere, ‚dann begehen wir historisch einen schweren Fehler’, warnte Gysi.“
Nun, welche Fehler, außer das Land mit über einer Million teilweise illegalen Einwanderern zu fluten – unter ihnen Terrorverdächtige, Dschihadisten, Christenverfolger und Sexmobaktivisten – kann eine Regierung eigentlich noch begehen? Allein, dass seine Partei fast die Hälfte der Stimmen verloren hat, zeigt, mit welchem Demokratieverständnis der rote Fürst verächtlich auf seine unmündigen Untertanen herabsieht. Hinzu kommt eine an Schizophrenie grenzende Sprunghaftigkeit, denn noch letzte Woche hatte der Ex-SED-Bonze getwittert, die CDU sollte in die Opposition geschickt werden. Nur dort wäre sie in der Lage, die AfD überflüssig zu machen.
Das alles hat etwas Wahnhaftes, Cäsarenhaftes und erinnert an Kaiser Claudius, der nach der Hinrichtung seiner nymphomanischen, intriganten Frau Messalina, „der größten Hure Roms“, erstaunt gefragt hat: „Warum kommt die Kaiserin nicht zu Tisch!?“