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Sehnsucht nach dem Bürgerkrieg

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Von Felix Menzel

Nachdem jeder friedliche Protest gegen die Masseneinwanderung in den letzten Monaten kriminalisiert wurde, werfen einige Deutsche jetzt wirklich Steine und zünden Asylheime an. Und es wird weiter gehen: Die arroganten Besuche von Angela Merkel und Sigmar Gabriel in Heidenau sowie das rasante Tempo der Völkerwanderung nach Europa und Deutschland werden dazu führen, daß der Fremdenhaß in nächster Zeit noch ganz andere Ausmaße annehmen wird.

In den letzten Wochen ist auch auf Seiten der Rechten eine richtiggehende Sehnsucht nach dem Bürgerkrieg entstanden. Auf Seiten der Linken gibt es diese sowieso schon länger. Und man darf sich nichts vormachen: Diese Sehnsucht ist sowohl bei den Linken als auch den Rechten gut begründet. Was soll denn der einzelne Bürger, der sich um den Fortbestand seines Volkes sorgt oder den unzähmbaren Kapitalismus kritisieren möchte, unternehmen, was Aussicht auf Erfolg hat?

Ein alternativloser Plan für Deutschland

Die politisch-mediale Klasse hat einen dermaßen alternativlosen Plan für die Zukunft Deutschlands entworfen, so daß Radikalismus geradezu entstehen muß. Man darf zwar in irgendeiner Nische oder auf irgendeinem Marktplatz für eine andere Politik protestieren, aber ernstgenommen wird der Bürger deshalb noch lange nicht. Im Gegenteil: Er wird beschimpft und verachtet, wenn er mehr will, als nur symbolischen Protest zu leisten, der folgenlos bleibt.

Andere Bühne, gleiches Problem: Normalerweise müßte es derzeit in den deutschen Talkshows richtig heftig zur Sache gehen. Gerade jetzt gibt es schließlich die Gelegenheit, unterschiedlichste Meinungen aufeinanderprallen zu lassen. Doch was geschieht? Die politisch-mediale Klasse führt ihr selbstreferentielles Spielchen mit Scheindebatten fort. Anstatt über Masseneinwanderung, Überfremdung und den Lebenswillen des deutschen Volkes zu sprechen, geht es bürokratisch zu und die CSU gilt schon als ausländerfeindlich, wenn sie mal das Asyl-Taschengeld für „Balkan-Flüchtlinge“ infrage stellt.

So schlimm das auch klingt: Die Gewalt ist gut begründet

Was soll also der „besorgte Bürger“ machen, wenn er jeden Tag wieder feststellen muß, daß in Deutschland keine grundsätzlichen Debatten möglich sind? Liegt es bei einem solchen Zustand der Demokratie nicht nahe, daß einige Verzweifelte die Dinge mit Gewalt klären wollen?

Anfang der 1990er-Jahre schrieb der Schriftsteller Hans Magnus Enzensberger in seiner immer noch lesenswerten Schrift Aussichten auf den Bürgerkrieg davon, daß die winzigen, stummen Kriegserklärungen von Bürgern kämen, die keine Überzeugungen mehr für ihre Gewalt bräuchten. Ideologien, Ethnien und verschiedene Interessenslagen spielten im „molekularen Bürgerkrieg“, der bereits begonnen habe, keine Rolle mehr. Sie würden lediglich als Requisiten dienen, war sich Enzensberger sicher.

Welcher Widerstand ist möglich?

Heute wissen wir, daß der kluge Seismograph sich irrte. Sowohl auf der Linken als auch auf der Rechten besteht kein Mangel an festen Überzeugungen. Eine diffuse Ideologie, die niemand enttarnen können soll, vertreten vielmehr die Mächtigen, um ihre Politik als Sachzwang erscheinen zu lassen.

Genau das ist das Problem unserer Zeit: Die angeblichen Demokraten der Mitte vertreten keine klaren Meinungen mehr, um so die kontroverse öffentliche Debatte auszuschalten. Zugleich schaffen sie Fakten über angeblich alternativlose Veränderungen, die sie angeblich gar nicht steuern können.

Anständiger Protest, der ins Leere läuft

Welcher Widerstand ist gegen eine solche versteckte Meinungsdiktatur schon möglich? Es fällt äußerst schwer, den Bekloppten, die Steine werfen, zu erklären, wie sie ohne Gewalt ihre politischen Ziele erreichen können. Mit Gewalt wird es aber auch nicht gehen, weil Gewalt nur zu einer Verschärfung der Repressalien führen wird.

Nur ein Aufstand der Vernünftigen kann die Masseneinwanderung beenden! Dies argumentativ zu begründen, fällt jedoch äußerst schwer, weil die derzeitige totalitäre Demokratie es geschafft hat, jeden anständigen Protest ins Leere laufen zu lassen.

http://einwanderungskritik.de/sehnsucht-nach-dem-buergerkrieg/

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