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Ruhe bewahren im Dauerfeuer

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Die vereinten Kräfte des Establishments haben es nicht geschafft, den Aufstieg der Alternative für Deutschland (AfD) im Keim zu ersticken. Schon damals, als sie noch unter Bernd Lucke eine reine wirtschaftsliberale Anti-Euro-Partei war, gab es den obligatorischen Nazi-Vorwurf. Jetzt, wo auch das wichtigste politische Thema, die existenzgefährdende illegale afro-orientalische Masseneinwanderung nach Deutschland, zunehmend eine kritische Betrachtung erfährt, wird das natürlich auch nicht abnehmen. Derlei hysterische Schimpftiraden und Verleumdungen kommen jedoch sowieso und das hört auch garantiert niemals auf. Dem heißt es mit Gelassenheit zu begegnen.

Von Georg Immanuel Nagel

Der Nazi-Vorwurf kommt immer

Jeder, der eine andere Meinung als die Blockparteien vertritt, also ihrem antidemokratischen Machtkartell und den damit verbundenen Pfründen gefährlich werden könnte, wird mit Nazi-Beschimpfungen eingedeckt. Entsprechende Hetzkampagnen kommen so sicher wie das Amen im Gebet. Es gibt keinerlei Möglichkeit, das zu verhindern, denn es handelt sich um eine bloße Taktik des politischen Gegners. Die linken Verleumder und ihre medialen Hofschranzen wissen wohl, dass die entsprechenden Vorwürfe meist substanzlos sind, doch sie werden trotzdem ausgesprochen und in Dauerschleife auf allen Kanälen auf die Opposition abgefeuert. Es steckt keine redliche Absicht dahinter, sondern bloß ein Mangel an sachlichen Argumenten. Wer auf so etwas wie gewünscht reagiert, also sich brav und artig „distanziert“, sofort bereit ist, durch den vorgehaltenen Ring zu springen und seinen Parteifreund zum Rücktritt aufzufordern, kann eigentlich bereits aufhören, in Deutschland oppositionelle Politik machen zu wollen.

Ich habe einmal eine Diskussion zwischen einem Kommunisten und einem Grünen verfolgt, bei der der Grüne dem Kommunisten vorgeworfen hat, eine Nähe zum Nationalsozialismus aufzuweisen. Dies wurde dadurch begründet, dass der Kommunist, aus durchaus nachvollziehbaren Gründen, in der damaligen Frage der Abstimmung über die Abschaffung der Wehrpflicht in Österreich für deren Beibehaltung plädiert hat. Der Grüne meinte daraufhin, dass es ja schließlich im „Dritten Reich“ auch die Wehrpflicht gab, deshalb sei das jetzt voll Nazi. An diesem Beispiel wird deutlich, wie absurd der Nazi-Vorwurf mittlerweile geworden ist, wenn sich selbst linksradikale bereits gegenseitig mit der Faschismus-Keule beknüppeln. Auch die links-liberale, durch und durch systemtreue Präsidentschaftskandidatin Irmgard Griss musste sich einen Nazi-Vorwurf gefallen lassen. „Es war nicht so, dass die Nazis von Anfang an nur ein böses Gesicht gezeigt hätten“, sagte sie bei einem Interview. Diese Äußerung folge der Sicht der (Mit-)Tätergesellschaft und blende die Perspektive der Opfer des NS-Regimes, vor allem der verfolgten Juden, aus, lautet die darauf entgegnete Formulierung des Nazi-Vorwurfs eines Kommentators. Es ist unmöglich, solchen absurden Anschüttungen zu entgehen.

Alles kann und wird verwendet werden

Viele „Konservative“ und andere naive Bürger glauben, man könnte durch braves Wohlverhalten solchen Verleumdungen entgehen und würde dann irgendwann als gleichwertiger Diskursteilnehmer akzeptiert und fair behandelt, so dass dann die politische Debatte auf sachlichem Niveau stattfinden kann. Das jedoch wird niemals passieren. Jede erdenkliche Grauslichkeit, die einem auch nur irgendwie einfallen kann, wird garantiert auch ausgeführt werden. Jedes Wort wird auf die Goldwaage gelegt. Schnell sind irgendwelche selbsternannten, staatlich subventionierten „Experten“ bereit, aus einer beliebigen Aussage einen Nazi-Gehalt gleichsam wie aus dem Kaffeesud herauszulesen. Prinzipiell kann jedes deutsche Wort zur „Nazi-Vokabel“ erklärt werden. Die ganze Vergangenheit bis in die früheste Kindheit wird durchleuchtet. Wer vor zehn Jahren auf einer Feier angetrunken war oder vor Ewigkeiten einen allzu scharf formulierten Kommentar auf Facebook geschrieben hat, darf sich auf eine pseudomoralische Hetzkampagne einstellen. Bis hinunter zum kleinsten Gemeinderat wird jeder angepatzt, der auch nur irgendeinen noch so unmöglichen Angriffspunkt bietet.

Ein aktuelles Beispiel: Reißerisch titelt das Flaggschiff der Besatzungspresse, der Spiegel: „AfD-Spitzenkandidat verkauft Hakenkreuze.“ Was steckt dahinter? Der Politiker betreibt ein Antiquitätengeschäft und bietet dort eben den üblichen Krimskrams, wie er sich auf jedem Trödel findet, feil. Darunter befinden sich auch Orden aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Also etwas ganz Normales wie Harmloses. Trotzdem reicht derlei aufgebauschte Hetzerei schon aus, um zahlreiche Parteikollegen in Angst und Schrecken zu versetzen und dazu zu veranlassen, eilfertig eine „Distanzierung“ auszusprechen.

In Österreich kennen wir das seit Jahrzehnten

Die beste Möglichkeit, derartiger Hetzerei zu begegnen, ist ein sachlicher Widerspruch. Dann muss man das Ganze nur noch aussitzen. Irgendwann ist der „Skandal“ auch wieder vorbei. Wer hier herumeiert, hilft nur dem Gegner und kann damit letztlich für sich nichts gewinnen. Gewisse Spitzenkandidaten der FPÖ müssen sich immer wieder, teilweise schon Jahrzehnte alte Geschichten anhören. Die Antworten auf die immer gleichen Vorwürfe kommen meist perfekt einstudiert und routiniert.

Die AfD ist eine sehr junge Partei und muss eben noch eine gewisse Festigkeit im Umgang mit diesen neuen Erfahrungen finden. Hier sollten alle Verständnis aufbringen. Falls ein Kandidat wirklich etwas ungeschickt war, wird man es ihm verzeihen müssen, insofern es sich um eine Kleinigkeit handelt. Auf keinem Fall darf man die „moralische“ Empörung des Gegners unterstützen. Jedoch auch die andere Seite, diejenigen, die dieses Spiel längst durchschaut haben und sich gleich auf die „Distanzierer“ einschießen, müssen sich mäßigen. Es ist nun einmal eine erstmal ungewohnte und nicht angenehme Erfahrung, plötzlich in der Öffentlichkeit zu stehen und von allen Seiten mit Hass und Hetze eingedeckt zu werden. Da können jemanden schon einmal die Sicherungen durchbrennen.

Es gilt jetzt Ruhe zu bewahren und zusammen zu halten. Die Flügel könnten intern diskutieren, aber müssen nach außen immer geschlossen auftreten. Der Gegner hat einzig und alleine den Nazi-Vorwurf. Er ist die singuläre „argumentative“ Waffe des Establishments, die immer mehr an Bedeutung verliert und bald gänzlich wirkungslos sein wird. In Österreich ist sie schon so gut wie Geschichte, wie die jüngsten Erfolge der Freiheitlichen zeigen. Das sollte man sich als Vorbild nehmen.


g_nagelDer Autor schreibt regelmäßig für „Blaue Narzisse“, „Zur Zeit“ und „Der Eckart“. Er ist einer der Gründer von PEGIDA in Österreich und Obmann von „OKZIDENT – Verein zur Förderung von Rechtsstaatlichkeit“. Anfang des Jahres erschien sein Buch „Die Auflösung. Wie Ideologien der Zersetzung Europa vernichten“.

http://www.pi-news.net/2016/09/ruhe-bewahren-im-dauerfeuer/#more-533645

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