Quantcast
Channel: Jouwatch
Viewing all articles
Browse latest Browse all 5603

Gutachten zum Kölner-Sexmob, Grund: „Soziale Ansteckung“

$
0
0

Von Michael Grandt

Die Kölner Silvesternacht hat das Verhältnis zu Flüchtlingen radikal verändert. Unglaublich, wie ein Rechtspsychologe die schweren Straftaten (v)erklärt.

Fast 10 Monate nach den Sexmob-Angriffen in der Kölner Silvesternacht wurde jetzt ein Gutachten über die Vorkommnisse veröffentlicht und dem NRW-Landtag zugeleitet.

Die Hälfte der Tatverdächtigen sind Asylbewerber

Hard-Facts:
– Allein in Köln gab es 821 Anzeigen
– In den vier Großstädten Köln, Düsseldorf, Dortmund und Bielefeld bearbeitet die Polizei derzeit über 1000 Strafanzeigen
– Opfer von Eigentumsdelikten: 63,3 Prozent Frauen, 31,5 Prozent Männer
– 29,6 Prozent Sexualdelikte
– 17,2 Prozent kombinierte Diebstahls- und Sexualdelikte. In 46 Prozent der Fälle handelte es sich um reine Raub- oder Diebstahlstaten
– 72,2 Prozent der Straftaten geschahen im Freien, 20,6 Prozent im Bahnhof
– Alle 30 bisherigen Tatverdächtigen sind Nordafrikaner, darunter 15 Asylbewerber und zwei Minderjährige.
– Schwerpunkt bei den Sexualstraftaten liegt zwischen 20.30 Uhr und 23.35 Uhr, als die Polizei wegen fehlenden Personals noch gar nicht am Dom präsent war

 

Vergewaltigung, Körperverletzung, Raub und Diebstahl

Die häufigsten Straftaten:
– Nötigung/Vergewaltigung durch eine Gruppe
– Sexuelle Nötigung
– Überfallartige Vergewaltigung/sexuelle Nötigung durch eine Gruppe
– Schwere Körperverletzung
– Vorsätzliche einfache Körperverletzung
– Taschendiebstahl und Taschendiebstahl als Diebstahl mit Waffen
– Raub und schwerer Raub auf Straßen, Wegen oder Plätzen
– Diebstahl
– Bandendiebstahl
– Beleidigung auf sexueller Grundlage
– Handtaschenraub

„Es war abartig“

Drei exemplarische Aussagen der Opfer:
– „Ich fühlte mich nicht wie ein Mensch, sondern wie ein Gegenstand“
– „So eine Panik und Angst habe ich noch nie gehabt“
– „Es war abartig“
Laut BILD wurde ein syrischer Arzt sogar angesprochen, sich an Diebstählen zum Nachteil der „Kufar“ (Ungläubige) zu beteiligen. Die hätten den Krieg in die arabischen Staaten gebracht. Deshalb könne man sie ruhig auch schädigen.

Auslöser: „Soziale Ansteckung“

Der Rechtspsychologe Prof. Dr. Rudolf Egg sieht den Auslöser „die scheinbar risikolose Beteiligung an Straftaten im Sinne einer sozialen Ansteckung“. Und weiter (BILD): „Die große Zahl der vor dem Kölner Hauptbahnhof versammelten Männer (gab) den Beteiligten schon am frühen Abend das sichere Gefühl, Teil einer großen und weitgehend anonymen Masse von Menschen zu sein, die keiner großen sozialen Kontrolleunterliegt. Die Dunkelheit des Silvesterabends dürfte das Gefühl, nicht (genau) erkannt werden zu können, zusätzlich verstärkt haben.“
BILD aus dem Gutachten: „Die Wahrnehmung, dass erste Straftaten Einzelner ohne (nennenswerte) Konsequenzen blieben, ermunterte wahrscheinlich schrittweise mehr und mehr Personen dieser Ansammlung, Ähnliches zu tun. Es entstand eine Art rechtsfreier Raum, ein (‚anomischer‘) Zustand der scheinbaren Regellosigkeit, der den Beteiligten irgendwie alles zu erlauben schien und der auch bewirkte, dass die bei vielen Männern wahrscheinlich durchaus vorhandenen inneren Hemmungen nach und nach abgebaut wurden, weil es – soweit für die Beteiligten erkennbar – eben keine äußere Kontrolle mehr gab.“
Keiner „sozialen Kontrolle“ zu unterliegen, die „Dunkelheit des Silvesterabends“, „keine nennenswerten Konsequenzen“, „Regellosigkeit“, das alles soll Vergewaltigung, Körperverletzung Raub und Diebstahl rechtfertigen?

Welche (V)erklärung von schweren Straftaten!

Die Polizei hat jämmerlich versagt

Ein weiteres Ergebnis der Untersuchungen:
– Die Straftaten hätten sich wohl verhindern lassen, wenn die Polizei früher eingegriffen hätte
– Die Polizei hätte die ersten Straftaten konsequent verfolgen müssen
Demzufolge müsste Innenminister Jäger (SPD) sofort zurücktreten.

Gutachten zum Kölner-Sexmob, Grund: „Soziale Ansteckung“

 

Flattr this!


Viewing all articles
Browse latest Browse all 5603