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DER ARME NIGER

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Erdingers Weissheiten – Das Schlimmste von gestern 

Von Max Erdinger

Angela Merkel hat neue Hilfsbedürftige entdeckt.

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/afrika/besuch-von-angela-merkel-ein-ertraegliches-leben-in-afrika-14476472.html

Zitat: >Die Europäer müssen aus Eigeninteresse alles daran setzen, dass Afrika ein „Zukunftskontinent“ wird. Doch darauf verlassen können sie sich nicht.<-Zitatende.

Afrika ist schon einmal ein Zukunftskontinent gewesen, zumindest im südlichen Teil. Rhodesien war bis 1980 die Kornkammer Afrikas und hat Nahrungsmittel exportiert. Dann wurde es unabhängig, hieß fortan Zimbabwe, die Hauptstadt Salisbury wurde zu Harare, der weiße Premier Ian Smith wurde ersetzt durch Robert Mugabe und der wiederum hat das Land in die Hölle auf Erden verwandelt. Im Jahr 2016 hängt das frühere Rhodesien am Tropf der Welthungerhilfe, die Inflation liegt bei mehreren tausend Prozent, jegliche Rechtssicherheit ist abgeschafft und die einzigen, die zu Wohlstand gekommen sind, sind Mugabe und seine Günstlinge.

Noch ein Zitat: >Es war wichtig und richtig, dass die Kanzlerin die jungen Afrikaner vor dem lebensgefährlichen und ungewissen Weg nach Norden warnte und zum Aufbau ihrer eigenen Länder ermunterte. Doch darauf verlassen, dass Afrika schnell ein „Zukunftskontinent“ wird, der seine Ressourcen viel weiser, friedlicher und effizienter nutzt als bisher, kann sich Europa nicht.<-Zitatende.

Merkel hat also junge Afrikaner (schwarz im Gegensatz zu „Afrikaaner“, die weiß sind und in Südafrika leben) dazu ermuntert, ihre Länder aufzubauen. Gut, daß sie diese Ermunterung nicht vergessen hat. Die jungen Afrikaner wären vermutlich von alleine nicht draufgekommen, das als Aufgabe zu begreifen.

Anderer Artikel – Zitat: > Im Bemühen um eine Eindämmung der illegalen Migration aus Afrika nach Europa hat Bundeskanzlerin Angela Merkel dem bedeutenden Transitland Niger Millionenhilfen zugesagt.<-Zitatende.

http://www.faz.net/aktuell/politik/kampf-gegen-schleuser-merkel-sagt-niger-millionenhilfe-zu-14474850.html

Dem Ganzen liegt ein völlig realitätsfremdes Narrativ zugrunde. Das geht so: Die armen Neger in Afrika hätten schon längst eine wirtschaftliche Entwicklung hingelegt, welche den Rest der Welt vor Neid erblassen lassen würde, wenn in der Vergangenheit nicht Weiße dafür gesorgt hätten, daß die Neger jegliche Unternehmungslust verlassen hat.

Tatsache ist freilich etwas völlig anderes. Von Milton Obote über Kaiser Bokassa und Idi Amin, von James Taylor bis Robert Mugabe: Es hat sich in fast allen afrikanischen Ländern gezeigt, daß dort ein traditionelles Stammesdenken herrscht, welches sich nicht am Wohlergehen von Nationen orientiert, sondern im günstigsten Fall an dem von Verwandten. Afrikanische Nationen und Grenzen sind europäische Erfindungen aus der Kolonialzeit. Die Idee, afrikanischen Ländern zu helfen, ist von vornherein zum Scheitern verurteilt. Afrikaner können mit der Idee der Nation nichts anfangen, weswegen jede Million, die dorthin überwiesen wird, in den Taschen irgendwelcher Potentaten verschwindet, die allenfalls sich und ihren Günstlingen zu einer Verbesserung der Lebensumstände verhelfen. Es gibt nur wenige Ausnahmen. Tansania ist zum Beispiel eine.

Jede Million, die von Europäern an eine afrikanisches Land überwiesen wird, jede Entwicklungshilfe in Form technischer Güter ist Geld, das man auch gleich hätte zum Fenster hinauswerfen können. Durch die Bank herrscht in Afrika ein Lebensgefühl vor, das sich am Heute orientiert. Zukunftsplanung findet so, wie man sich das in Europa vorstellt, nirgendwo statt. Kaum irgendwo ist ein Afrikaner seiner europäisch konstruierten Nation gegenüber loyal, weswegen es schon völlig daneben ist, das europäische Verständnis von Nation und Aufgaben einer Nation eins zu eins auf Afrika zu übertragen. Alles Geld, das nach Afrika fließt, wird dort bestenfalls begriffen als ein Mittel zur Linderung aktueller Not, niemals aber als ein Mittel, mit dem man in die Zukunft investieren könnte.

Man schicke beispielsweise einer Farmkooperative fünf nagelneue Traktoren. Nach einigen Jahren wird man feststellen, daß keines der Geräte mehr funktioniert. Das Geld, das bis dahin erwirtschaftet worden ist, ist einfach weg. Für Ersatzteile ist keines übrig geblieben, der eine Traktor diente als Ersatzteillager für alle anderen. Irgendwann läuft keiner der Traktoren mehr. Das ist nur eine Illustration eines afrikanischen Prinzips. Es ist völlig illusorisch, so zu tun, als wären die Nöte Afrikas mit Geld aus Europa zu lindern.

Die aktuellen Pläne der Kanzlerin beruhen auf der Verleugnung der Tatsache, daß einer Entwicklung Afrikas nach europäischem Verständnis eine komplett andere Mentalität im Wege steht. Es herrscht in Afrika eine grundsätzlich andere Lebensauffassung.
Es gäbe genau einen Weg, afrikanischen Nationen zu helfen. Man müsste sie rekolonisieren. Da stockt dem Leser der Atem: Daß einer so etwas zu denken sich überhaupt traut! Ist denn die Kolonialzeit nicht eine Zeit der Unterdrückung der Afrikaner gewesen? War das nicht eine Zeit völliger Verachtung für afrikanische Traditionen und Gebräuche? War das nicht die Zeit übelsten Rassismus´? – Ja, das war sie. Allerdings: Alles, was in Afrika nach dem Ende der Kolonialzeit passiert ist, war schlimmer als die Kolonialzeit selbst. Infrastruktur, die von Weißen einst geschaffen worden ist, verfällt.

Es empfiehlt sich in diesem Zusammenhang, sich eine sehr sehenswerte Reportage anzusehen, die spätnachts im deutschen Fernsehen lief. Sie hat den Titel „Der große Treck“, eine Anspielung auf den großen Treck der Buren in Südafrika. Gezeigt wird, wie eine Gruppe weißer Farmer mit Mann und Maus, mit LKWS, Landmaschinen und Traktoren von Südafrika aus, wo sie keine Zukunft mehr hatten, 5000 Kilometer weit in den Kongo umsiedelt, wo ihr von der Regierung kostenlos Land zur Bewirtschaftung angeboten worden ist. Wer diese Reportage gesehen hat, wird danach wissen, wie die Probleme Afrikas tatsächlich aussehen. Korruption, Desinteresse, postkoloniale Attitüden usw.usf.

https://www.youtube.com/watch?v=r_6QZJvS8s0

Im Übrigen ist nicht bekannt, daß sich eines der Länder, um deren „Entwicklung“ es Angela Merkel jetzt geht, sich solidarisch gezeigt hätte mit den Weißen in Zimbabwe und in Südafrika, an denen sich ein schleichender Genozid vollzieht. Rund 70.000 weiße Leistungsträger sind seit dem Ende der Apartheid in Südafrika, also seit 1994, bestialisch ermordet worden („Plaasmoorde“). Die Entrechtung der Weißen schreitet ungebremst voran. Johannesburg gilt heute als Welthauptstadt der Gewaltkriminalität. Farmen, die in Zimbabwe enteignet worden sind, um an „das Volk“ übergeben zu werden, liegen brach und verwildern.

Es gibt für Afrika eine einzige Chance: Rekolonisierung. Die allerdings gilt als indiskutabel, obwohl sie teilweise in Afrika selbst gefordert wird. Wer also Europa vor der massenhaften Einwanderung von Afrikanern schützen will, der schützt am besten die europäischen Grenzen. Das muß er schon deswegen tun, weil einer Erörterung der wahren Problemlage die europäische Unfähigkeit entgegensteht, das eigene Dogma von der Gleicheit aller Menschen in frage stellen zu lassen. Effektive Hilfe für Afrika ist schon deswegen unmöglich, weil der Europäer zuvörderst einmal seine eigenen, postkolonialen Gewißheiten über Bord werfen müsste. Das wird er aber niemals tun. Und eine Angela Merkel ist geradezu die Inkarnation dieser Unfähigkeit. Es gilt: Jede Milliarde, die nach Afrika fließt, ist eine vertane Milliarde, die zum Schutze des eigenen Weiterlebens in der Illusion besser in effektiven Grenzschutz investiert worden wäre. Niemand hat je behauptet, daß einem die Realität gefallen muß, um Realität zu bleiben.

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