Von Sarah Lund
Dass die Journalisten und Medien in Deutschland überwiegend links-grün sind, hat eine Studie der Freien Universität Berlin aus dem Jahr 2010 ergeben, die im Auftrag des Deutschen Fachjournalistenverbandes durchgeführt wurde. Demnach stehen 26,9 Prozent aller Journalisten den Grünen nahe, 15,5 Prozent der SPD, 9,0 Prozent der CDU, 7,4 Prozent der FDP, 4,2 Prozent den Linken. Kein Wunder also, dass die Berichterstattung recht einseitig links-grün eingefärbt ist und nur selten einmal alternative Meinungen zu Wort kommen.
In Dänemark sieht es nicht viel anders aus. Die unheilige Allianz zwischen Linken und den Medien kann man jeden Tag nachlesen bzw im mit Zwangsgebühren finanzierten Fernsehen und Radio anhören. Im nachfolgenden Artikel wird von der Partei Enhedslisten die Rede sein (entsprechend Die Linke) und dem öffentlich-rechtlichen Fernsehsender TV2 (entsprechend ARD oder ZDF).
Der dänische konservative Newsblog Den Korte Avis schreibt unter der Überschrift TV2 und Enhedslisten tun sich zusammen um auf den neuen Vorschlag der Regierung zur Neuregelung der Sozialhilfe einzudreschen:
Dänemark hat ein großes Problem: Viele Bürger des Landes erhalten Sozialleistungen anstatt zu arbeiten. Der Anteil der Menschen im erwerbsfähigen Alter, die auf Sozialhilfe angewiesen sind ist größer ist als in den Ländern, mit denen wir uns in der Regel vergleichen. Ein wesentlicher Teil des Problems ist, dass zu viele Menschen Sozialhilfe beziehen, genauer gesagt:mDas Problem ist, dass zu viele Migranten von Sozialhilfe leben. Diese Situation ist für die dänische Wirtschaft völlig unhaltbar.
Im Duett mit der extremen Linken
Aus diesem Grund hat die Regierung eine Reform der Sozialleistungen vorgeschlagen. Ziel ist es in erster Linie, dass es sich mehr lohnt einen Job anzunehmen anstatt Sozialhilfe zu beziehen. Aber wenn man auf das hört, was der rote Block zu sagen hat mit Enhedslisten als linker Speerspitze auf der äußersten linken Seite, dann hat die Regierung keine tauglichen Vorschläge zur Lösung dieses Problems. Im Gegenteil: Ihr Plan sei eher dazu geeignet, so viele Dänen wie möglich zu verärgern, vor allem die Armen.
Und wenn man die Nachrichten auf TV2 News sieht, bekommt man diese Ansicht bestätigt. Enhedslisten hat eine enorm hohe Bildschirmpräsenz. Und die extremen Ansichten von Enhedslisten schlagen sich in dem Maße nieder, wie die TV2 Nachrichten über die Pläne der Regierung berichten. Es ist nichts Neues, dass die TV2 Nachrichten eine ziemlich rote Schlagseite haben. Das wurde während des Wahlkampfs hinreichend dokumentiert.
Aber es wird immer deutlicher, dass die TV2 Nachrichten enger mit Enhedslisten verbunden sind als mit jeder anderen Partei. Ihre Ansichten stimmen weitgehend überein, und Enhedslisten hat einen Zugang zu den Fernsehkanälen, um die sie jede andere Partei beneiden muss. Als die Regierung ihre Pläne zur Kürzung von Geldleistungen veröffentlichte, schlossen sich die beiden Seiten zusammen um diesen Vorschlag so weit wie möglich schlecht zu machen.
Es begann am Morgen….. Kaum hatten die TV2-Nachrichten die Pläne der Regierung am Freitagmorgen gebracht, ging es in schneller Folge weiter. Es begann – natürlich – mit einem Interview mit Finn Sørensen, dem sozialpolitischen Sprecher der Partei Enhedslisten. Er wendete sich mit heftigen Worten gegen die Pläne der Regierung.
Dann folgten weitere Interviews, u.a. mit der Vorsitzenden des dänischen Verband der Sozialarbeiter, Majbrit Berlau. Sie ist eine ehemalige Abgeordnete für Enhedslisten und ehemaliges Mitglied des Vorstands der Partei. Sie wendete sich komischerweise mit heftigen Worten gegen die Pläne der Regierung.
Es folgte ein Wirtschaftswissenschaftler aus der Arbeiterbewegung (VRE). Diese ist in der Sozialdemokratie verwurzelt und unterstützt praktisch immerden roten Block. Auch dieser Wirtschaftswissenschaftler wehrte sich heftig gegen die Pläne der Regierung.
Als Arbeitsminister Jørn Neergaard Larsen seine Vorschläge im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt hatte, kam dazu ein Kommentar von … Majbrit Berlau. Sie wendete sich immer noch mit heftigen Worten gegen die Pläne der Regierung. Ja, eigentlich war es völlig unmöglich, irgendetwas Positives darüber zu hören.
… und über Mittag ging es weiter…. Wenn man kurz nach Mittag die TV2 Nachrichten einschaltete, konnte man ein Interview mit Prof. Bent Greve von der Universität Roskilde sehen, einem langjährigen sozialdemokratischen Parlamentskandidaten.
Greve beschäftigt sich mit den wirtschaftlichen Bedingungen. Aber hier erschien er nicht als Ökonom. Er trat als ein Mann auf, der einen besonderen Einblick hat darin, wie schwer es für die langjährige Leistungsempfänger sei kein Recht auf Urlaub zu haben – ein Recht, das sie seit etwa drei Jahren haben sollten. Greve gab sich als eine Mischung aus einem Psychologen und roten Agitator.
Unmittelbar nach Bent Greves Bemühungen die Vorschläge der Regierung mit Dreck zu bewerfen legte TV2News nach mit einem Interview mit … Johanne Schmidt-Nielsen. Sie wählte sehr starke Worte – ja, richtig geraten, gegen die Pläne der Regierung. So bereiteten die TV2 Nachrichten die Grundlage für ihre Propaganda-Kampagne, damit die Bevölkerung die Reformen der Regierung zu hassen beginnt. Es wird sicherlich noch mehr davon zu sehen sein.
Das wird TV2 Nachrichten ungern berichten
Die TV2 Nachrichten Berichterstattung tat nur wenig, um den Zuschauern zu erklären, dass Dänemark ein großes Problem mit viel zu vielen Menschen hat, die auf öffentliche Unterstützung angewiesen sind, darunter zu viele, die von Sozialhilfe leben.
Man tat nichts, um zu erklären, dass die Zahl der Menschen, die Sozialhilfe bekommen, in den letzten Jahren kräftig zugenommen hat, obwohl die Wirtschaft gewachsen und die Anzahl der Arbeitsplätze zugenommen hat. Das ist ja eine ziemlich wichtige Informationen, weil es aussagt, dass der großen Zahl der Leistungsempfänger bei weitem nichts daran liegt, Arbeit zu finden.
Ebenso haben uns die TV2 Nachrichten vorenthalten und nur sehr leise auf die Tatsache hingewiesen, dass viele Leistungsempfänger, die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen sollten einfach nicht arbeiten. In diesem Zusammenhang hat man, um es milde auszudrücken, keine Bedenken, den Zuschauern vorzuenthalten, dass eine Reihe von Arbeitgebern sagten, sie fänden es schwierig, dänische Arbeitskräfte zu bekommen.
Aber warum sollten die TV2 Nachrichten auch auf dänische Arbeitgeber hören, die Dreck unter den Nägeln haben, wenn sie die rote Johanne Schmidt-Nielsen, die rote Majbrit Berlau und den roten Professor Greve von der Universität Roskilde haben können?