Von Klaus Barnstedt
Der Oberbürgermeister der Stadt Tübingen, Boris Palmer (Die Grünen) ist davon überzeugt, „Wir schaffen das nicht.“
Seit fast neun Jahren im Amt, gilt Boris Palmer als erfahrener Politiker, der in der Lage sein sollte, eine bundesweite und kommunale Notsituation vor Ort realistisch einschätzen zu können. So zweifelt er vehement an der Asylpolitik der Bundesregierung.
Dummerweise decken sich seine Aussagen und Forderungen mit Warnungen derjenigen, die bereits seit Monaten auf die verheerenden Auswirkungen der aktuellen Flüchtlingskrise hingewiesen haben.
Auf seiner Facebook-Seite postete Palmer in der letzten Woche:
Boris Palmer 16. Oktober um 07:29 ·
Wir schaffen das nicht
Über eine Million Flüchtlinge in einem Jahr kann man noch reden. Das wirft auch schon nahezu jede Planung um und produziert Notlösungen von Tag zu Tag. Über 10.000 Flüchtlinge pro Tag kann man nicht mehr reden. Wenn das anhielte, kämen in den nächsten zwölf Monaten 3,65 Mio Menschen nach Deutschland. Es tut mir leid das schaffen wir nicht. Die Politik muss handeln, sonst implodiert unser Aufnahmesystem und der soziale Frieden im Land.
Jetzt hat Boris Palmer noch ein persönliches Problem:
„Ich wünsche mir eine ehrliche Debatte in der Flüchtlingskrise. Man muss die wirklichen Probleme benennen dürfen, ohne dass man in eine Reihe mit rechten Idioten gestellt wird.“
Anscheinend ist es bei den Grünen üblich, Menschen, welche „die wirklichen Probleme benennen“, als „rechte Idioten“ zu bezeichnen.
Die Frage ist nur, wie sich Palmer von den so Geschmähten unterscheidet, die von ihm dermaßen geringschätzig bezeichnet werden. Wie sich zeigt, hat er doch dieselbe Problematik angesprochen!
Ist er jetzt als Grüner ein rechter grüner Idiot oder ein grüner rechter Idiot?
Und wie ist es um seine Parteifreunde bestellt, die ihn für seine Aussagen scharf attackieren?
Entspricht es etwa der Parteiräson, sich als Grüner von den rechten Idioten, die die wirklichen Probleme benennen, abzugrenzen, indem man einfach das Gegenteil des Richtigen behauptet und vor der Wirklichkeit die Augen verschließt?
Auch im Gebrauch von Fäkalausdrücken verfügt man über einige Praxis bei den Grünen. Bitte lesen Sie selbst! (Aktueller Artikel v. 22.10.2015)