Von Akif Pirinçci
In ein par Stunden kommt es zu der denkwürdigsten Begegnung während eines EM-Turniers: Ukraine gegen DIE MANNSCHAFT. Aus welchem EU-Land die Mannschaft kommt, wird streng geheimgehalten. Grund hierfür sei, daß bei dessen Sieg Asyl- und Flüchtlingsheime abgefackelt werden könnten – auch bei dessen Niederlage. Ein glühender Fan der Mannschaft namens Schokoladenpudding-Hamza hätte solcher Weise schon vorgefeiert und dem betreffenden Land ein kleines Wirtschaftswunder von 10 Millionen Euro beschert.
An den Trikots der Spieler ist es nicht erkenntlich, welches Land DIE MANNSCHAFT vertritt. Gerüchte, daß es sich um Saudi-Arabien handle, erwiesen sich als unwahr, weil die Saudis ja keine Schutzbedürftige aufnehmen, was ja der eigentliche Sinn und Zweck der EM ist, wie alle Spieler der MANNSCHAFT in etlichen Werbeauftritten beteuern. Das heimlich aufgenommene Foto unten allerdings zeigt, wie ein Schwarzmarkt-Verkäufer gerade dort jede Menge Tickets zu dem Spiel vertickt.
Die EM-Organisatoren DIE GRÜNEN baten die Zuschauer überall auf dem Planeten bei einem erzielten Tor der MANNSCHAFT nicht zu jubeln, Fahnen zu schwenken oder in einer Übersprungshandlung spontan zu furzen, weil dies dem Nationalismus Vorschub leisten würde, sondern lediglich ein „Hehe“ zu murmeln. Auch würde es ab einem gewissen Pegel des Tor-Jubels zu Vergewaltigungen durch Teenagerinnen an schutzbedürftigen Männern mit so ’nem Bart auf der Kölner Domplatte kommen.
Eine ungefähre Ahnung, aus welchem Land DIE MANNSCHAFT stammen könnte, liefert allerdings ihr Schlachtruf der Vielfalt: „Ich weiß es nicht, man sagt es halt / Eskimo-Mösen sind so kalt!“