Von Thomas Böhm
Das war knapp. Fast hätten unsere Linksträger in den Medien den gigantischen Erfolg der AfD in Mecklenburg-Vorpommern verschlafen. Doch nun, „fünf Minuten vor zwölf“, durften sie doch noch mal die Nazi-Keule herausholen und damit auf die unliebsamen Politiker einprügeln.
Und wie immer, wenn es gegen die neue Partei geht, die ausgezogen ist, um die etablierten, selbstherrlichen Parteien das Fürchten zu lehren, sind sich unsere Medien völlig einig. So liest man nun allerorts, dass die AfD im Norden der Republik mit der NPD zusammenarbeiten will, ja sogar von einem Schulterschluss ist die Rede.
Das ist natürlich wie alles, was in der „Welt“, im „Spiegel“, der „Bild“ und der „Zeit“ über die AfD verbreitet wird, völliger Stuss.
Denn die AfD macht nichts anderes, als jeder Politiker, der noch bei Verstand ist, dem die Interessen der Bürger noch etwas bedeuten, der nicht nur um seiner selbst willen regieren will – sie redet über Inhalte und handelt nach dem Prinzip des Verstandes.
Wir zitieren:
AfD, das steht für eine Politik der Vernunft. Darum werden wir niemals mit Extremisten kooperieren. Als demokratische Partei überprüfen wir jedoch jeden Antrag in den Parlamenten. Wenn der Antrag vernünftig ist und es zum Wohl der Bevölkerung ist, werden wir diesem Antrag immer zustimmen. Dabei spielt es für uns keine Rolle, ob der Antrag von den Linken, den Grünen oder einer anderen Partei kommt. Ein demokratisches Verhalten, an dem sich andere Parteien gerne ein Beispiel nehmen könnten.
Genau. Aber das wirklich fatale an der Sache ist, dass Deutschland ein ganz anderes Land wäre, wenn die NPD zur rechten Zeit „vernünftige“ Vorschläge gemacht hätte.
Wie wunderbar würde unser Land aussehen, wenn sich die Rechtsextremen etwa für das Abschalten der Atomkraftwerke und für den flächendeckenden Ausbau von Windkrafträdern eingesetzt hätten.
Die Linksroten hätten uns mit AKWs zugeschüttet und überall Zuchtstationen für Rotmilane installiert.
Wie fruchtbar wäre doch unser Land, wenn sich die NPD als Gender-Partei geoutet hätte, wir wüssten noch was Männlein und Weiblein ist, wie man ganz normal Kinder in die Welt setzt und sie so erzieht, dass sie nicht als geschlechtslose Irrlichter durch die Welt schwirren.
Wie leer und reich wäre doch unser Land, wenn die NPD den Slogan „Wir schaffen das“ auf ihre Wahlplakate geschrieben hätte. Wir hätten auf Befehl von Angela Merkel eine Mauer hochgezogen, dagegen wäre die DDR-Grenze ein Bindfaden gewesen.
Aber wie heißt es so schön: Wenn der Falsche das Richtige sagt, wird das Richtige falsch. Wir leben in einem Land, in der Schizophrenie die Politik bestimmt.
Und die unerträgliche Dummheit der Linken. Von allen Medien in den Himmel gelobt, durfte die schlechteste Sängerin Europas, Jennifer Rostock, die selbst schon mal Opfer eines „dubiosen“ Überfall geworden ist, ein Anti-AfD-Liedchen singen, dass so bescheuert ist, wie jedes Tattoo, das die Sängerin so hässlich macht.
Ganz besonders durchsichtig ist dabei die politisch motivierte PR-Kampagne der „Bild“. Wir lesen:
Die Usedomer Band Jennifer Rostock hat der Partei AfD ein Anti-Ständchen aufgenommen. Spöttisch und eindringlich singen Jennifer Weist und Keyboarder Johannes Walter-Müller, was die Wähler erwarten würde…Der Text soll potenziellen Wählern der „Alternative für Deutschland“ die Augen öffnen und kurz vor der Wahl in Mecklenburg-Vorpommern (4. September) wachrütteln…
Mit kritischem Blick und erhobenem Zeigefinger beginnt Sängerin Jennifer ihren Spott-Song, der gehöriges Ohrwurm-Potenzial hat: „Bist du alleinerziehend und willst nicht, dass der Staat dich unterstützt, willst du ’ne Steuerpolitik, die nur dem Großverdiener nützt, dann wähl die AfD …“
Der Refrain bleibt im Ohr – mit klarer, starker Stimme mahnt Jennifer Weist: „Nur die dümmsten Kälber wählen ihren Metzger selber!“
Scheinbar sind Rostock und „Bild“ zu blöde, um das AfD-Programm zu lesen. Dort steht nämlich etwas ganz anderes:
Hier die einzelnen Behauptungen im Überblick (Original: AfD)
- Die AfD möchte angeblich keine Unterstützung für Alleinerziehende.
Das Gegenteil ist richtig. Die Forderung nach finanzieller Entlastung für Eltern und Alleinerziehende findet sich gleich an mehreren Stellen des Programms. (Quelle: S.36; 5.4, S.37; 5.4.1/3, S.43 6.6)
- Die AfD wolle eine Steuerpolitik, die nur Großverdienern nützt.
Die von der AfD geforderte Anhebung des Grundfreibetrags kommt gerade Familien, der Mittelschicht und Geringverdienern zugute. (Quelle: S.74; 11.1/3)
- Die AfD wolle Sozialleistungen kürzen.
Die AfD möchte eine aktivierende Grundsicherung. Dabei bekommt jeder Bürger einen monatlichen Mindestbetrag, der ihn absichert. Dieser Betrag wird nicht gekürzt, wenn man noch etwas dazu verdienen möchte. Nur gute Verdiener bekommen keine Sicherung mehr. Fairer geht es nun wirklich nicht. (Quelle: S.37; 5.4.2)
- Die AfD wolle den Mindestlohn abschaffen
Das Gegenteil ist der Fall. Die AfD hat der Beibehaltung des Mindestlohns einen eigenen Programmpunkt gewidmet. (Quelle: S. 36; 5.3)
- Die AfD wolle die Leute zum Weiterarbeiten mit über 67 zwingen.
Die AfD möchte, dass jeder selbst entscheiden kann, wann er in Rente geht. (Quelle: S.42; 6.4)
- Die AfD wolle 3 Kinder pro Familie.
Diese Forderung kommt im Programm nicht vor. Lediglich das Ende der finanziellen Schlechterstellung von Familien mit Kindern wird gefordert. (Quelle: S.42; 6.3)
- Die AfD wolle den Mann im Job und die Frau am Herd.
Das ist im Unsinn. Die AfD fordert sogar, das Ehegattensplitting durch ein Familiensplitting zu ersetzen. (Quelle: S.74; 11.3)
- Die AfD wolle im Lehrplan ein rückständiges Familienbild implementieren.
Die AfD fordert gerade einen Lehrplan ohne jegliche politische Indoktrination (Quelle: S.54; 8.2.4)
- Die AfD forderte ein Abtreibungsverbot.
Im AfD Programm kommt kein Abtreibungsverbot vor, sondern lediglich die Forderung nach neutraler Aufklärung bei Abbruchberatungen. (Quelle: S. 44; 6.7)
- Die AfD stehe für Homophobie.
Im gesamten Programm der AfD findet sich keine Forderung, die Homosexuelle schlechter stellen würde, als sie es heute sind. Dazu sei erwähnt, dass die Interessengruppe „Homosexuelle in der AfD“ breite Anerkennung in der AfD genießt. Wir haben Amtsträger und Mandatsträger, die in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften leben. Die AfD respektiert diese Beziehungen als absolute Privatsache.
Ergebnis: von 10 Thesen hat nachweislich nicht eine Einzige auch nur den geringsten Wahrheitsgehalt. Das kommt dabei heraus, wenn sich quietschende Küstenbarbies zu politischen Themen äußern. Die Dame sollte vielleicht lieber wieder Liebeslieder trällern- da kann man nichts falsch machen.
Zitat Ende
Aber vielleicht sollten wir uns einfach auch nur freuen, wissen wir doch, dass jeder dieser hirnverbrannten Angriffe der AfD Prozente bringt.