Von Jenny
Zentralbanken wie die EZB, FED, BEO oder die BOJ pumpen die Märkte mit Luftgeld voll und machen sie damit abhängig, wie einen abgewrackten Junkie. Egal wieviel Geld die Notenbanken drucken: Es wird niemals genug sein.
Die Finanzkrise ist nun 7 Jahre alt. Ausgelöst wurde sie durch Spekulationsblasen, die aufgrund zu niedriger Zinsen entstanden. Der niedrige Zins blähte den US-Immobilienmarkt auf und sorge dafür, dass sich radikale und korrupte Politiker ohne jede Vernunft verschulden konnten, damit sie vom Wähler geliebt werden. Während der Krise machte man die Brandstifter dann einfach zum Feuerwehrmann und versucht seither die Probleme mit noch mehr billigem Geld zu lösen. Das erlösende Wirtschaftswunder blieb bisher aus. Die Fleißigen werden ärmer und die Reichen werden reicher. Das traurige daran: Die radikalen Führerpersonen in der Politik sind bei den “Armen” beliebter, denn je.
So weit haben wir es nun seit 2008 geschafft: Das System braucht immer mehr billiges Luftgeld, um zu überleben. Was damals als “Übergangsbrücke” gedacht war, ist nun ein Dauerzustand. Die Märkte und die Politik sind süchtig danach! Fast alle Industrieländer haben in dieser Ultraniedrigzinsphase ihre Verschuldung drastisch erhöht – auch Deutschland. Doch dies fällt noch nicht auf, weil die Zinssätze sehr niedrig sind. Das System ist 2008 zusammengebrochen und hält sich seither mit “Drogen” über Wasser. Es geht nicht mehr ohne. Die Zentralbanken haben die Märkte und die Politik von sich abhängig gemacht; sie sind nun diejenigen, die das Sagen haben.
Das Weltgeldsystem ist die wahre Ursache für viele Verwerfungen, Umverteilung von fleißig zu reich und die Zinsproblematik sorgt dafür, dass Staatsschulden und die Vermögen einiger weniger stetig ansteigen. Hier sollte man ansetzen und die Probleme lösen. Komischerweise gibt es hierüber keine öffentliche Debatte. Man schaut einfach weg. Weil man machtlos ist? Wenn wir also machtlos sind, wer hat denn dann die Macht und wer hat sie ihm gegeben? Übrigens: Die aktuell sichtbaren Auswüchse des exponentiell verlaufenden Schuldgeldsystems mit seinen sozial ungerechten Raubzügen, hätten wir mit der D-Mark früher oder später auch gehabt. Der Euro ist zwar ein Problem, aber er ist nicht DAS Problem.
Man muss sich klar machen, dass Kapitalismus und Sozialismus zwei Seiten der selben Medaille sind. Das was wir aktuell als Kapitalismus bezeichen ist etwas anderes, es ist eine Kapitalplanwirtschaft, denn “Preis und Menge eines Gutes werden von einer zentralen Stelle vorgegeben”. Die alles bestimmenden Güter nennen sich Geld und die zentrale Stelle ist die Zentralbank – unser Geld funktioniert also planwirtschaftlich. Ob es nun das Geld oder die Gütermärkte sind, die planwirtschaftlich laufen, ist nur noch reine Geschmacksache. Beide Systeme sind nicht freiheitlich. Im Kapitalismus werden Menschen durch andere Menschen ausgebeutet, im Sozialismus ist es genau umgekehrt.
Wer die Krise nachhaltig lösen möchte, muss Zentralbanken abschaffen und das Geld reformieren. Hierzu müssen aber vorher in der öffentlichen Diskussion Denkverbote aufgehoben werden.
Exkurs zum weiterbilden: “Libertäre sind nicht rechts!”
Lesetipp: Kritik an der FED ist kein Antisemitismus
https://pinksliberal.wordpress.com/2015/09/10/schafft-die-zentralbanken-ab/