Eine „grenzwertige“ Satire von Thomas Böhm
In den Tagen, in denen jeder „Dahergelaufene“ behaupten kann, er wäre von irgendwoher geflohen, um dann von den guten Deutschen behandelt zu werden, als wäre er der verlorene Sohn, muss es doch möglich sein, sich unbemerkt in die Schlange miteinzureihen und ebenfalls das Händchen aufzuhalten. Und da Frau Merkel ja sehr gerne weitere Millionen Menschen nach Deutschland locken möchte, müssen wir auch kein schlechtes Gewissen haben, wenn wir uns ebenfalls als Flüchtlinge tarnen. Auf jeden Fall sind wir auf der sicheren Seite, die Mehrheit steht hinter uns. Oder vor uns.
JouWatch weiß auch wie man so einen mimen kann:
Einfach den Personalausweis oder den Reisepass in die Biotonne treten, die Zunge verschlucken, ein Schild malen „Ich bin ein Flüchtling, holt mich hier rein“ und zu einem dieser „Willkommens-Center“ rennen, die gerade wie Pilze aus dem Boden schießen.
Ein paar Lutschbonbons gibt es von den Gutmenschen umsonst – falls es mal wieder etwas länger dauern sollte und um ganz sicher zu gehen: Heften Sie sich einen „Merkel-Sticker“ ans Herz, dann ist der Drops so gut wie gelutscht.
Und wenn die Willkommenssusi Ihnen doch noch auf die Schliche kommt, weil Sie eben aussehen wie ein Deutscher – nicht abwimmeln lassen, es gibt genügend Gründe aus Deutschland zu fliehen, auch wenn man dabei in Deutschland bleibt.
Wir stellen Ihnen heute gerne einige der erfolgsversprechenden Flüchtlingsmodelle vor:
Steuerflüchtling
Im Prinzip könnte jeder, der noch für andere, vor allen aber für die Regierung und ihr Geldschleudermaschine schuftet, flüchten. Das Geld ist zum Fenster rausgeschmissen, wird sowieso nicht für die Bedürfnisse der eigenen Bevölkerung eingesetzt, sondern den anderen zugeschustert. Warum also überhaupt noch Steuern zahlen. Viel wichtiger ist es doch, sich und seine Familie zu ernähren. Schließlich ist das ja der eigentliche Grund, warum hier in Deutschland noch ein paar Doofe arbeiten gehen. Also nichts wie weg aus der Steuerhölle Deutschland.
Kriegsflüchtling
In fast keiner Großstadt mehr ist man sich seines Lebens noch sicher. Überall übernehmen marodierende schlecht rasierte BMW-Rocker und messerwetzende Großkotzfamilienclans den öffentlichen Raum, eskaliert die Gewalt, werden immer mehr Bezirke zu „No-Go-Areas“ deklariert. Man kann hier also schon getrost von Kriegsgebieten sprechen. Deutsche, die also aus den Großstädten abhauen, werden mit Sicherheit als Flüchtlinge anerkannt. In Deutschland sowieso.
DDR-Flüchtling
Im Grunde genommen können wir alle fliehen. Schließlich leben wir, dank unserer Kaiserin Angela, wieder in der DDR. Aber Sie müssen sich schon beeilen. Denn so wie es aussieht, wird die Merkel hier bald – natürlich unabsichtlich – eine Mauer bauen. Nicht etwa, damit dem Islamischen Staat in seinem Expansionsdrang Grenzen gesetzt werden, nein, sondern damit hier keiner von den doofen Deutschen, die für die Flüchtlinge noch arbeiten (siehe oben) einfach die Beine in die Hand nimmt und das Weite sucht.
Als DDR-Flüchtling müssen Sie allerdings aufpassen, dass Ihnen niemand von den Politikern oder Journalisten in den Rücken schießt.
Religionsflüchtlinge
Jeden Tag strömen zigtausende Strenggläubige in unser Land. Wenn das so weiter geht -und es geht dank Frau Merkel garantiert so weiter- gehören Juden und Christen in Deutschland bald zur verfolgten Minderheit, müssen um ihr Leben bangen. Leider gibt es in der Welt aber immer weniger Länder, in denen noch so etwas wie Religionsfreiheit herrscht. Aber für Christen und Juden wird es bald überall besser sein als in Deutschland.
Aber wenn wir ganz ehrlich sind, sollten wir wirklich ALLE so schnell wie möglich abhauen. Wer weiß, wie viele IS-Terroristen sich mittlerweile als nicht registrierte so genannte Flüchtlinge in Deutschland herumtummeln und Anschläge planen.